China hat neue Fortschritte beim Bau der Hochgeschwindigkeitsbahn erzielt. Der erste von einem Permanentmagnet-Synchronmotor betriebene Zug hat seine Testfahrt erfolgreich absolviert.

Der Motor des Typs TQ-600 wird von der CSR Zhuzhou Electric Co., Ltd. hergestellt. Damit ist China eines der wenigen Länder der Welt, die die Technologie des Permanentmagnet-Motors beherrschen. Der neue Zug wird seinen kommerziellen Betrieb planmäßig in drei Jahren aufnehmen.

Laut Yan Caisong, Manager für die Motorentwicklung von CSR Zhuzhou Electric Co., Ltd., sind Materialien aus Seltenen Erden benutzt worden, damit der Magnetismus nicht verloren geht.

Laut Xu Junfeng, dem stellvertretenden Leiter für die Systementwicklung, kann der Zug mit dem Permanentmagnet-Motor seinen Energieverbrauch theoretisch um zehn Prozent reduzieren. „Dank der hohen Leistungsdichte werden im neuen Zug weniger Motoren eingebaut als bei den gegenwärtigen Zügen. Ein Acht-Waggon-Zug braucht beispielsweise nur vier Permanentmagnet-Motoren, die genauso effizient sind wie sechs normale Motoren. Damit werden die Fertigungskosten der Hochgeschwindigkeitszüge um bis zu 20 Prozent abgebaut. Darüber hinaus ist der Geräuschpegel bei der Fahrt geringer“, fügt Xu hinzu.

Chefingenieur Feng Jianghua behauptet, dass der Permanentmagnet-Synchronmotor vorher bereits in der U-Bahn der nordostchinesischen Stadt Shenyang angewandt worden sei. Laut einem Bericht der Shenyang Subway ist der Energieverbrauch tatsächlich um rund 9,6 Prozent reduziert worden. Feng ist der Meinung, dass die neue Technologie die chinesische Hochgeschwindigkeitsbahn konkurrenzfähiger auf dem internationalen Markt macht.