300 ausländische Hochschulen werben um junge Chinesen

03.11.2015

Am vergangenen Wochenende fand die China Education Expo (CEE) 2015 in Shanghai statt. Etwa 300 Hochschulen aus über 30 Ländern und Regionen waren dort vertreten, um chinesische Abiturienten für die Wahl ihrer Institutionen zu gewinnen.

Am vergangenen Wochenende fand die China Education Expo (CEE) 2015 in Shanghai statt. Etwa 300 Hochschulen aus über 30 Ländern und Regionen waren dort vertreten, um chinesische Abiturienten für die Wahl ihrer Institutionen zu gewinnen.

Immer mehr ausländische Hochschulen bieten günstige Aufnahmebedingungen für junge Chinesen an, die zum Studium ins Ausland gehen wollen. An der China Education Expo (CEE) am vergangenen Wochenende haben circa 300 Hochschulen aus den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Kanada, Australien und weiteren Ländern um chinesische Abiturienten geworben.

Manche Hochschulen präsentierten dabei ihr „Programm zur Ausstellung des Arbeitsvisums nach dem Studienabschluss“. Manche behaupteten, dass die chinesischen Studienbewerber keine Bescheinigungen ihrer IELTS-, TOEFL- oder SAT-Leistungen einzureichen brauchen. Die University of San Francisco erklärte, dass sie die Leistungen der chinesischen Hochschulaufnahmeprüfung anerkennen und junge Chinesen direkt aufnehmen wird.

„Obwohl die IELTS-, TOEFL- oder SAT-Leistungen nicht unbedingt eingereicht werden müssen, müssen sich die chinesischen jungen Studienbewerber einem Vorstellungsgespräch stellen, bei dem ihr Englischniveau in den Bereichen Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben getestet wird“, so ein Sprecher der University of San Francisco.

Viele chinesische Jugendliche und ihre Eltern waren bei der Expo anwesend, um sich von den Vertretern verschiedener ausländischer Hochschulen beraten zu lassen. Doch ist das Studium im Ausland längst nicht mehr deren einziger Wunsch. Zunehmend mehr chinesische Eltern wollen ihre Kinder bereits in der Mittelschule ins Ausland schicken, beispielsweise nach Deutschland. Einige Eltern sagten, dass die Kosten für einen Schulbesuch in einem deutschen Gymnasium viel niedriger seien als die in einer Mittelschule in Großbritannien oder den USA.

Laut Experten sei es eine gute Wahl, schon als Schüler nach Deutschland zu gehen, denn die Schwellen beim Antrag auf einen Studienplatz an einer deutschen Universität sind relativ hoch. Zurzeit gehen jedes Jahr 200 bis 300 chinesische Schüler nach Deutschland, um dort eine reguläre deutsche Schullaufbahn zu absolvieren. Allerdings wiesen viele Experten im Bildungsbereich darauf hin, dass sich nicht alle chinesischen Schüler problemlos an die fremde Umwelt im Ausland anpassen können. Diejenigen, die nicht so selbständig sind und eine eher schwache Kommunikationsfähigkeit besitzen, sollten nicht so früh ins Ausland gehen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China Education Expo , Shanghai , Hochschulen , Abiturienten