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Chinas Bodenressourcen weisen die Besonderheit auf, dass sie absolut gerechnet in großer Quantität vorkommen und gleichzeitig eine vergleichbar geringe Menge pro Kopf ausmachen. China verfügt über mehr Gebirgsland als Tiefebenen. Ackerland und Waldland nehmen nur einen geringen Anteil an der Gesamtfläche des Landes ein. Fruchtbaren Boden gibt es hauptsächlich in Ostchina – eine Monsunklimazone, und zwar auf den dortigen Ebenen und Becken – und Waldland liegt zum großen Teil in den entlegenen nordöst- und südwestlichen Grenzgebieten; Grasland verteilt sich vor allem in den Hochebenen und Gebirgsgebieten im Binnenland.

Ackerböden

Den Untersuchungsergebnissen für die Landwirtschaft im Jahr 1996 zufolge belief sich die gesamte Ackerbaufläche in China auf 130,04 Mio. ha, die Ödefläche, die für die Landwirtschaft geeignet war, betrug 35,35 Mio. ha. Das Ackerland verteilt sich hauptsächlich in der Nordost- und der Nordchinesischen Ebene, am Mittel- und Unterlauf des Jangtse, im Perlfluss-Delta und im Sichuan-Becken. Der größte Teil der Nordostchinesischen Ebene ist fruchtbarer schwarzer Boden, auf dem Weizen, Mais, Hirse, Sorghum, Sojabohnen, Flachs und Zuckerrüben angebaut werden. Der Hauptteil der Nordchinesischen Ebene ist brauner Boden, der für den Anbau von Weizen, Mais, Hirse, Sorghum, Baumwolle und Erdnüssen geeignet ist. Am Mittel- und Unterlauf des Jangtse werden Wasserreis, Orangen und Raps angebaut. Im Sichuan-Becken ist die Anbaukultur von Wasserreis, Raps, Zuckerrohr, Tee, Orangen und Pampelmusen geprägt.

Aber Chinas Ackerland reduziert sich ständig. Nach Untersuchungsergebnissen, die vom Ministerium für Land und Ressourcen und dem Staatlichen Statistikamt bekannt gegeben wurden, hat sich Chinas Ackerfläche von 1996 bis 2004 um mehr als 6,6 Mio. ha verringert, das entspricht einer jährlichen Verringerung von über 0,67 Mio. ha. In den letzten zwei Jahren hat der Staat die strengsten Maßnahmen zur Bodenverwaltung durchgeführt, dank derer dieser Negativtrend gebremst werden konnte. Trotzdem bleibt die jährliche Verringerung der Ackerfläche erheblich. Die Angaben des Staatlichen Statistikamtes zeigen, dass im Jahr 2006 167 000 ha Ackerland für Bauprojekte genutzt, 36 000 ha durch Naturkatastrophen zerstört und 339 000 ha zum Zweck der Aufforstung aufgegeben wurden. Darüber hinaus verringert sich die Ackerfläche durch die Regulierung der landwirtschaftlichen Struktur um weitere 40 000 ha. 91 000 ha Ackerland wurden vor 2006 zu Bauzwecken ausgewiesen, was aber nicht der höheren Instanz zur Kenntnisnahme vorgelegt worden war, erst durch die Untersuchungen für das Jahr 2006 bekannt herausgefunden wurde. Außerdem wurden 367 000 ha Land wieder urbar gemacht. Im Jahr 2006 betrug die Nettoreduktion der Ackerfläche 306 000 ha.

Die Wälder

Den Ergebnissen der 6. Untersuchung für nationale Waldressourcen (1999–2003) zufolge hat China eine Forstfläche von 175 Mio. ha. Der Prozentsatz seiner bewaldeten Fläche beträgt 18,21%. Der Baumbestand beträgt 13,62 Mrd. kbm und der Nutzholzbestand 12,46 Mrd. kbm.

Natürliche Wälder verteilen sich hauptsächlich in den nordost- und südwestchinesischen Gebieten, während in der bevölkerungsreichen östlichen Ebene mit einer entwickelten Wirtschaft und im ausgedehnten nordwestlichen Gebiet selten Wälder zu sehen sind.

Allerdings gibt es in China mehr als 2800 Baumarten. Viele seltene und damit wertvolle Baumarten wie der Ginkgo und die Metasequoia glyptostroboides (der Ur-Mammutbaum) sind in China zu finden. Um die Umwelt zu schützen und die Erfordernisse des wirtschaftlichen Aufbaus zu befriedigen, wurden in China kontinuierlich groß angelegte Aufforstungsaktionen durchgeführt. Als Folge hat die aufforstete Fläche 33,79 Mio. ha erreicht, was 31,86% der Waldgesamtfläche des Landes ausmacht. Damit ist China das Land mit der größten künstlich angelegten Waldfläche in der Welt.

Nach den vom Staatlichen Statistikamt gemachten Statistiken betrug 2006 die aufgeforstete Fläche 4,57 Mio. ha, davon wurden 2,52 Mio. ha von Menschenhand aufgeforstet. 2,97 Mio. ha sind den Schwerpunktprojekten der Forstwirtschaft zu verdanken, die 65% der gesamten aufgeforsteten Fläche von 2006 ausmachten. 2006 wurden 1,89 Mrd. Bäume durch freiwillige Helfer gepflanzt. Bis Ende 2006 gab es landesweit insgesamt 233 „Vorbildliche Öko-Gebiete“ auf zentraler Ebene und 2395 Naturschutzgebiete, darunter 265 auf zentraler Ebene. Alle Naturschutzgebiete zusammen nahmen eine Fläche von 151,54 Mio. ha ein, was 15% des Territoriums Chinas ausmachte. 42 000 qkm von Erosion betroffener Boden wurde reguliert und somit wieder nutzbar gemacht und weitere 62 000 qkm von Erosion betroffener Boden wurden für die Aufforstung gesperrt, um das Fortschreiten der Bodenerosion zu verhindern.

Grasland

Chinas Grasland nimmt eine Fläche von 400 Mio. ha ein, davon sind 313,33 ha nutzbares Grasland. Die Fläche des Graslandes macht ein Viertel der Gesamtfläche des Landes aus. China zählt zu den weidereichsten Ländern in der Welt. Seine natürlichen Weidegebiete finden sich hauptsächlich im Großen Hinggan-Gebirge, im Yinshan-Gebirge und westlich und nördlich des Ostausläufers des Qinghai-Tibet-Plateaus, außerdem verteilen sich seine künstlichen Weiden im südostchinesischen Gebiet, Seite an Seite mit Acker- und Forstland.

Die vier Viehzuchtgebiete

Das Viehzuchtgebiet der Inneren Mongolei: Es ist das größte Weidegebiet Chinas und die Heimat der vorzüglichen Sanhe-Rinder und -Pferde.

Das Xinjiang-Viehzuchtgebiet: In diesem Gebiet werden edelrassige Tiere wie das Xinjiang-Feinwollschaf, das Altay-Schaf mit dickem Schwanz und das Ili-Pferd gezüchtet.

Das Qinghai-Viehzuchtgebiet: Es ist ein wichtiges Yak-Zuchtgebiet. Außerdem gibt es noch das Hequ-Pferd, das im In- und Ausland bekannt ist.

Das Tibet-Viehzuchtgebiet: Es ist ebenfalls ein wichtiges Yak-Zuchtgebiet.

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