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18. 05. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Schweinegrippe

Wen Jiabao besucht H1N1-Patientin im Krankhaus

Festlandchina hat zusammen mit Hong Kong bereits sechs bestätigte Fälle des H1N1-Virus. Ministerpräsident Wen Jiabao besuchte inzwischen eine Erkrankte in Beijing im Krankenhaus und sprach sich dafür aus, dass Auslandsstudenten besser informiert werden.

Der erste H1N1-Patient Bao auf dem chinesischen Festland ist auf dem Weg der Genesung.

Der erste H1N1-Patient Bao auf dem chinesischen Festland ist auf dem Weg der Genesung.

China hat gestern den sechten Fall von Schweinegrippe bestätigt: Ein 23-jähriger Student, der am Samstag in Hong Kong angekommen ist. Er studiert an einer Uni in den USA. Ebenfalls gestern konnte der erste Schweinegrippenpatient Festlandchinas aus dem Krankenhaus in Sichuan entlassen werden. Zeitgleich hatte die Provinz die Quarantäre für die 166 Menschen aufgehoben, die mit dem erkrankten Patienten mit dem Nachnamen Bao, einen engeren Kontakt hatten, gab Shen Ji, der Direktor des Gesundheitsdepartements der Provinz an.

Festlandchina musste bis anhin drei Erkrankungen vermelden. Die letzte von ihnen am Samstag in Beijing.

Ministerpräsident Wen Jiabao hat gestern die neueste Patientin namens Liu, eine 18-jährige Chinesin, die sich offenbar ebenfalls beim Studium in den USA angesteckt hatte, im Beijinger Ditan Krankenhaus besucht und sich mit ihr über eine Videokonferenzschaltung unterhalten. Dabei sagte Wen, dass die chinesischen Auslandsstudenten lernen sollten, sich vor dieser Epidemie besser zu schützen. Außerdem sollten sie verstehen lernen, wie die Präventions- und Kontrolmechanismen Chinas funktionieren. Weiter sagte Wen, dass die gegenwärtige Lage daraufhindeute, dass die Maßnahmen in China gut organisiert und effektiv seien.

Wen Jiabao besucht H1N1-Patientin im Krankhaus

Ministerpräsident Wen Jiabao besucht am Sonntag Ärzte im Beijinger Ditan Krankenhaus.

Die Kranke Liu wird in den chinesischen Medien als vorbildlich bezeichnet. Nachdem sie sich unwohl fühlte, ist sie gleich in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren. Dabei hat sie sogar die Quittung für die Fahrt aufbewahrt. "Sonst wäre es für uns schwer gewesen, den Taxifahrer zu informieren", sagte Fang Laiying, der Direktor des Gesundheitsbüros der Stadt Beijing. Außerdem habe sie in einem Tagebuch genau aufgeführt, wann sie wo gewesen war. Liu befindet sich in einem stabilen Zustand, berichten chinesische Medien.

Derweil geht das Virus weiter um die Welt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Samstag bereits 8451 A/H1N1-Fälle in 36 Ländern gemeldet. Bislang habe es 72 Tote gegeben (66 in Mexiko, vier in den USA, jeweils einer in Kanada und einer in Costa Rica). Am Samstag wurden auch ein erster Schweinegrippe-Ansteckungsfall in Indien und die ersten drei Fälle in der Türkei registriert. Besonders besorgniserregend ist die Lage hingegen in Japan, wo die Zahl der Infizierten von fünf auf 25 gestiegen sei, berichten westliche Medien. Dem Sprecher des japanischen Gesundheitsministeriums, Takuya Nemoto, zufolge, haben sich 20 Oberschüler die neue Grippe zugezogen. Keiner von ihnen sei in der letzten Zeit im Ausland gewesen. Das Virus breite sich also bereits im Inland aus. In Japan bleiben nach den neuen Infektionen 570 Schulen und Kindergärten bis auf Weiteres geschlossen.

Quelle: Shanghai Daily

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