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20. 11. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Li Yuan: Ein Hochschulabsolvent als Freiwilliger in Xinjiang

Li Yuan kommt aus der Kreisstadt Laiwu in der Provinz Shandong. Es scheint manchen Leuten ein bisschen idealistisch, dass Li sich als Ölmalerei-Absolvent an der Luoyanger Pädagogischen Hochschule bei der Teilnahme an dem Freiwilligdienstplan in Westchina angemeldet hat.

Im August 2003 verabschiedete Li sich von seinen Eltern und Freunden und nahm den Zug , um an einer Schule im nordwestlichsten Teil Xinjiangs als Lehrer zu arbeiten.

Insgesamt mehr als 450 Schülerinnen und Schüler in neun Klassen betreut Li an der Schule. Für die Kinder empfindet er schon eine tiefe Liebe. "Es ist in Westchina sehr zurückentwickelt. Es fehlt hier an gelehrtem Personal. Immer wenn ich im Unterricht die süchtigen Augen der Kinder sehe, hoffe ich, dass ich ewig Unterrichte für sie halten kann", sagte Li. "Auch bei einer Temperatur von mehr als minus 20 Grad spiele ich mit den Kindern." In kurzer Zeit hat er mit seiner Liebe die Verehrung und Liebe der Kinder gewonnen. Sie nennen Li "großen Bruder" und behandeln ihn wie ihren besten Freund.

Am 27. September 2003 hat die Schule, an der Li Yuan unterrichtet, eine Katastrophe überlebt. Damals gab er gerade Unterricht. Plötzlich bewegte sich das Klassenzimmer. "Erdbeben!", bemerkte Li. "Kommilitonen, gehen wir auf den Sportplatz!" Er lief schnell in andere Klassenzimmer, um die anderen Schüler zu alarmieren. Als er sah, dass zwei Schüler immer noch ihre Schultaschen einpackten, rief er zum ersten Mal den Schülern zu: "Lass das nur! Ich kaufe euch später Neue." Dann nahm er in jede Hand eine Schüler und lief rasch den Treppen runter. Mit Bemühungen von Li und anderen Lehrern wurden alle Schüler an der Schule in Sicherheit gebracht. Kein einziges Kind wurde beim Erdbeben verletzt. Erst danach hat er erfahren, dass dieses Erbeben, das am 27. September um 19.33 der Beijinger Zeit in dem russischen Naturschutzgebiet Altai ereignet hat, der Stärke 7,9 war. Das Epizentrum lag etwa 200 Kilometer weit von ihrer Schule.

Li hilft in Xinjiang außerhalb der Schultätigkeiten auch oft beim Graben von Kanälen, beim Straßenbau oder bei der Hamimelo- und Tomatenernte.

Vor dem Ende seines einjährigen Vertrags hat er ohne Zögern den Vertrag auf zwei Jahre verlangt. "Im Moment finden manche Leute, dass wir wirrköpfig seien. Aber diese zwei Jahre als Freiwillige werden unser ganzes Leben beeinflussen. Es wird der wertvollste Schatz in unserem Leben bleiben."

Quelle: China Youth Daily

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