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10. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Russische Expertin nimmt an medizinischer Hilfe in Tibet teil

Als sie im Moment das Licht wieder sah, hielt die tibetische Oma eine lange Weile das Gesicht des Arztes in beiden Händen. Nach der Ankunft der Hilfsgruppe der Daqinger Augenklinik in Tibet kommen solche Szenen jetzt häufig auf dem verschneiten Hochebene vor.

Am 24. Juni 2009 war die Ärztegruppe der Daqinger Augenklinik nach einer kurzen Abfahrtzeremonie unterwegs nach Shigatse in Tibet.

Da das Sonnenlicht in Tibet sehr stark ist und außerdem die Tibeter in abgelegenen Gebieten oft im Freien arbeiten, leiden viele Menschen deswegen unter Katarakt.

Am 30. Juni kam die Ärztegruppe in der Kreisstadt Renbu an. Eigentlich sind Staroperationen überhaupt nicht kompliziert. Auf einer Höhe von 4000 Metern über dem Meeresspiegel ist eine Staroperation aber gar nicht einfach.

Im Operationssaal muss das medizinische Personal während einer Operation immer wieder Pause machen. Lu Xiangqing, Leiter der Gruppe, muss mit Hilfe der Herzpillen arbeiten. Pu Yu, Krankenschwester, muss oft während der Arbeit eilig Sauerstoff saugen. Yilina, eine russische Expertin, bekommt sogar Erbrechen und Schwindel und ist überhaupt nicht in der Lage, Operationen fortzuführen. Yilina sagte, dass sie sehr traurig sei, wegen eigener Körperprobleme nicht für die Tibeter operieren zu können. Trotzdem macht sie weiter für die Einwohner körperliche Untersuchungen.

Am 1. Juli kam Yilina zu Hause bei einem Tibeter namens Ouzhu, um für die Familie körperliche Untersuchungen zu machen. Nach dem Untersuchungsergebnis hat der 83-jährige Mann Lavan Katarakt. Seine sieben Monate alte Urenkelin leidet ebenfalls unter angeborenem Katarakt.

Die beiden wurden dann zum Krankenhaus geschickt. Lavan hat eine Staroperationen bekommen. Einen Tag nach der Operation konnte der alte Mann schon Licht sehen. Aber wegen der lokalen medizinischen Bedingungen konnte man die Operation an dem Baby nicht durchführen. Zhou Liyan, Leiterin der Daqinger Augenklinik, hat beschlossen, das Baby in Daqing operieren zu lassen.

Am 28. Juli um 17:30 Uhr hat das Baby in der Daqinger Augenklinik in der Provinz Heilongjiang eine Staroperation bekommen. Damit das Baby so bald wie möglich die Sehkraft wiedererlangt, haben die Ärzte für sie ein entsprechendes Training gemacht.

Am Ende der medizinischen Hilfe in Tibet sagte Yu Yaoguang, einer der Organisatoren, dass diese Organisation nur Anfänge hat, keine Ende. Der nächste Zielort sei am Fuß des Tianshan-Gebirges.

Quelle: Daqing Daily

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