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10. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Die erstaunliche Wandlung des Farmbetriebs Chayu

Noch vor zwei Jahren war der Farmbetrieb Chayu im Bezirk Nyingchi in Tibet für verzögerte Zahlungen von koordinierten Rentenrückständen und Bank-Darlehen im Wert von mehr als 12 Millionen Yuan bekannt.

In dieser schwierigen Situation hat der Farmdirektor Phuntso einen Bericht bei der Verwaltungsbehörde des Bezirks vorgelegt, in dem er die Regierung um Hilfspersonal bittet. Als zwei Hilfskräfte aus Guangzhou in Tibet ankamen, wurden sie von den Mitarbeitern des Farmbetriebs mit Trommeln und Gongs empfangen. Letztere legten all ihre Hoffnung auf die Hilfskräfte, das Schicksal des Farmbetriebs zu ändern.

Die nach Tibet entsandten Helfer Huang Weiping und Peng Darong waren tief berührt. "Wir werden das Volk im tibetischen Gebiet keinesfalls enttäuschen!" lautete das Ziel, das sie sich selbst gesetzt hatten.

Nach weniger als zwei Wochen hatten sie schon die fünf Gruppen des Farmbetriebs besucht und einen detaillierten Bericht gemacht:Keine Mangel an Ressourcen hat der landwirtschaftliche Betrieb, wo man bekannte Chayu-Erdnüsse mit roter Haut, Mais, Ingwer und andere umweltfreundliche Öko-Agrarprodukte anbaut. Jedoch ist der Verkauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen ein großes Problem aufgrund der Abgelegenheit und des zurückentwickelten Transports. Huang Weiping, der mehrere Jahre im Guangming-Farmbetrieb in Shenzhen gearbeitet hat, hatte neue Ideen. Er sammelte 50.000 Yuan und ließ technische Fachleute eine Webseite für den Farmbetrieb herstellen, um so schnell wie möglich Informationen über den Betrieb und seine Agrarprodukte anbieten zu können. Die Verkaufskanal wurde auf einmal geöffnet.

Mit den gemeinsamen Bemühungen aller werden die Chayu-Erdnüsse mit roter Haut nun in Tüten statt wie bisher in Körben verkauft. "Wir konnten die Erdnüsse vor dem Verpacken in Tüten für nur etwa vier Yuan (0,4 Euro) pro Kilogramm verkaufen, heute aber schon für mehr als sieben Yuan. Darüber hinaus ist es so auch für Touristen bequemer, die Nüsse zu kaufen und mitzunehmen. Wir möchte unsere eigene Marke schaffen", sagte Huang. Außerdem hat Huang zusammen mit den Mitarbeitern ein Öl-Presswerk, eine Maisverarbeitungsfabrik und eine Futtermühle gegründet. Sie haben noch verschiedene Programme eingeführt, darunter ein Gänsezuchtland nach französischer Art, moderne Schuppen und ein Schweinezuchtland. Damit haben sie nicht nur die Not mangelnder Verkäufe ihrer landwirtschaftlicher Produkte beseitigen, sondern sogar die Einnahmen erhöhen können.

Mit Unterstützung der Hilfskräfte aus Guangzhou ist die Umwandlung des Farmbetriebs in Tibet erstaunlich. Das vernachlässigte Bankdarlehen im Wert von mehr als acht Millionen Yuan wird nun zurückgezahlt. Das Pro-Kopf-Einkommen der Arbeitnehmer hat sich um mehr als 1000 Yuan erhöht. Jeder Haushalt der Mitarbeiter hat Zugang zu Leitungswasser bekommen. Toiletten und Badezimmer werden ebenfalls gebaut. Die groß angelegte Trockenplatte kann nun das rechtzeitige Trocknen der Getreide gewährleisten. Die Erdstraße zwischen der Gemeinde und dem Farmbetrieb wird nun auch befestigt.

Quelle: chinatibetnews.com

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