Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home Schriftgröße: klein mittel groß
21. 11. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Lebensmittelsicherheit

Shanghai reguliert die Behandlung von Speiseölresten

Schlagwörter: Shanghai, Gossenöl, Restaurant, Speiseöl

Die neue Verordnung wurde im vergangenen Monat nach einer zweiwöchigen Meinungsumfrage offiziell bekannt gegeben. Sie ist der jüngste Versuch der Stadt Shanghai, die Praxis einzudämmen, in den Restaurants sogenanntes Gossenöl zum Kochen zu verwenden.

"Es ist eine ungeheure Aufgabe, an der die verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten müssen", sagte ein Beamter der Kommission, der seinen Namen nicht nennen wollte. "Wir haben kommende Woche eine weitere Diskussion und arbeiten dann einen spezifischen Plan aus, um die Verordnung in Kraft zu setzen." Dazu würden die Lebens- und Arzneimittelverwaltung, das Amt für Öffentliche Sicherheit und andere Departements zusammenarbeiten.

Eine Seperationsmaschine in einem Restaurant in Shanghai.

In Shanghai werden etwa 40.000 Restaurants betrieben. Gemäß chinesischen Medienberichten fallen in ihnen pro Tag insgesamt 100 Tonnen Speiseölreste an. Nur ein Drittel davon wird ordnungsgemäß verarbeitet. "Speiseölreste aus der Küche enthalten zahlreiche giftige und karzinogene Substanzen wie beispielsweise Aflatoxine", sagte Feng Xiao, stellvertretender Generalmanager der in Shanghai ansässigen Fucheng Environment Protection Engineering Company. "Es ist schwer, mit Tests herauszufinden, ob jemand Gossenöl verwendet. Dies erschwert uns und den involvierten Departementen die Kontrolle."

Deswegen will man nun das Problem dort angehen, wo es entsteht: In den Küchen soll das Öl künftig mittels Separatierungsmaschinen aus dem Abwasser gefiltert werden, was darüber hinaus auch dazu führt, dass das Abwasser weniger belastet ist, so Hua Yuanqi, Ingenieur bei der Shanghaier Umwelttechnologiefirma Yuantou. Das auf diese Weise aufgefangene Fett und Öl könne für die Produktion von Biodiesel verwendet werden. Allerdings sei es derzeit noch teuer, altes Speiseöl in Biodiesel zu verwandeln.

Das gleiche gilt für die Separatoren, die inzwischen von mehreren Firmen hergestellt werden. Viele kleinere Restaurants können sich diese Geräte kaum leisten. "Eine solche Anlage kostet zwischen 20.000 Yuan (3120 US-Dollar) und 40.000 Yuan. Dies ist für große Restaurants und Hotels angemessen", so Jin Peihua, stellvertretender Generalsekretär des Shanghaier Verbands der Restaurantbetreiber. "Aber kleinere Restaurants können sich diese hohen Kosten nicht leisten."

Bisher haben in Shanghai einige renommierte Hotels und mehrere bessere Restaurants die Geräte installiert. Jin rief die Regierung auf, kleinere Restaurants finanziell zu unterstützen, damit auch diese die Anforderungen erfüllen können.

Quelle: China Daily

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr