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25. 09. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

"Reindustrialisierung" ist eine unvermeidliche Folge der Weltwirtschaftskrise Exklusiv

Schlagwörter: Reindustrialisierung Weltwirtschaftskrise Finanzindustrie

In der letzten Zeit haben die USA und die europäischen Länder einer nach dem anderen die "Reindustrialisierungspolitik" eingeführt und die Heimkehr der Produktionsstätten aus dem Ausland beschleunigt. Li Huiying, stellvertretende Direktorin der Europa-Abteilung der Akademie für internationale Wirtschaftszusammenarbeit des chinesischen Handelsministeriums wies in einem Interview mit China.org.cn darauf hin, dass dieses Verhalten nicht schwer zu verstehen sei.

In der letzten Zeit haben die USA und die europäischen Länder einer nach dem anderen die "Reindustrialisierungspolitik" eingeführt und die Heimkehr der Produktionsstätten aus dem Ausland beschleunigt.

Sie sagte, dass die Kreditkrise an der Wall Street einen globalen Finanz-Tsunami ausgelöst habe und der Realwirtschaft einen heftigen Schlag versetzt hätte. Die Industrieländer seien derzeit in die schlimmste Wirtschaftskrise nach dem zweiten Weltkrieg verwickelt. Die Arbeitslosigkeit nähme kontinuierlich zu.

Bei einer Reflexion dieser Ereignisse lässt sich eine Lehre ziehen: Der Auslöser der Krise, die Finanzindustrie könne in Wirklichkeit keinen sozialen Reichtum erzeugen. Angetrieben durch die Gier nach Gewinnmaximierung seien in dieser Branche zahlreiche fragwürdige "Innovationen" entstanden. Besonders die farbprächtigen Luftschlösser, die von vielen Finanzderivaten gegründet worden seien und jeder Grundlage entbehren würden, hätten ein verführerisches Bild von falscher Prosperität gezeichnet. Die Staatsregierungen, die von der Szene angezogen worden seien, hätten diesen "Innovationen" grünes Licht gegeben und sie tatkräftig unterstützt. Allerdings seien latente Gefahren wegen des Mangels an Verwaltung und Aufsicht verborgen geblieben.

Darüber hinaus hätte die Gewinnorientierungsnatur des Kapitals mit dem Boom des Dienstleistungssektors zur immer schlimmer werdenden Verschärfung der Probleme wie der "Aushöhlung" der Realwirtschaft oder der "Deindustrialisierung" in den USA und Europa geführt. Die oberflächliche Prosperität sei immer mehr auf Kapitalspekulationen, die auf keinerlei Realwirtschaft basieren würden angewiesen. Von Stabilität und Nachhaltigkeit könne in diesem Zusammenhang keine Rede sein. Es würde sich eher um Seifenblasen handeln, die auf Kurz oder Lang platzen müssten. Die Tiefe und die Schwere der aktuellen Weltwirtschaftskrise seien in der menschlichen Geschichte beispiellos. Die "Deindustrialisierung" hätte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft geschwächt und das Wirtschaftswachstum behindert, sondern wegen der schlimmen Krise auch zu einer langwierigen und schwierigen Erholung der Weltwirtschaft geführt. Dabei würden Finnland und Deutschland einen scharfen Kontrast bilden. Finnland sei wegen der rapiden Expansion der Finanzindustrie von der Weltwirtschaftskrise schwer betroffen, während Deutschland als Exportland sich auf dem internationalen Markt mit seiner Konkurrenzstärke durchgesetzt hätte.

Der Kommentar spiegelt die Meinung der Autorin wider, nicht notwendigerweise die von China.org.cn.

Quelle: german.china.org.cn

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