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22. 02. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Traditionelle Lehmfiguren erleben ihren zweiten Frühling

Schlagwörter: Porzellan Lehmfiguren Frühlingsfest Shandong

Meishan, Provinz Shandong – Das Haus von Li Changbo war während des Frühlingsfestes von einer wahren Armee der traditionellen Jiaodong-Porzellanfiguren "besetzt". Das ganze Dorf war auf den Beinen, um sich das merkwürdige Ereignis anzusehen.

Während des Frühlingsfestes war zu Hause bei Li Changbo richtig was los: Arbeitsmaterialien bedeckten den Fussboden, und auf dem "Kang" – einem großen, beheizbaren Lehmbett – stand eine ganze Armee aus lustigen und bunten Porzellanfiguren. Fast alle Einwohner der in der ostchinesischen Provinz Shandong gelegenen Gemeinde Meishan kamen bei den Lis vorbei, um sich das Spektakel einmal aus der Nähe anzusehen.

Li Changbo hängt an seinen Porzellanfiguren so sehr, wie andere an ihrem Haustier – schließlich hat er sie gewissermaßen selbst "großgezogen". Und dennoch wird er die Figuren, die insgesamt über 200.000 Yuan (etwa 25.000 Euro) wert sind, in Kürze an einige große Kaufhäuser in Qindao verkaufen. Denn das, was Li Changbo hier hergestellt hat, sind sogenannte "Jiaodong"-Lehmfiguren – traditionelle Kunstwerke mit einer 200-jährigen Geschichte. Und auch wenn sich ihr Stil und auch das verwendete Material im Laufe der Zeit verändert hat, so handelt es sich doch immer noch um ein traditionelles Kunsthandwerk der Region.

Viele Jahre lang hatte sich Li Changbo mit Künstlern und Kunsthandwerkern aus allen Teilen des Landes ausgetauscht, hatte gelernt und geübt – und sich sogar Anregungen aus der abendländischen Malerei geholt. Auf diese Weise ist es ihm gelungen, einerseits den Anforderungen des chinesischen Kunsthandwerks entsprechen und andererseits die Tradition der Jiaodong-Figuren – dank einiger kühner Neuerungen – wiederbeleben zu können.

Quelle: german.china.org.cn

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