In den letzten Wochen beherrschte der Skandal rund um falsch etikettiertes Rindfleisch die Schlagzeilen: In den Pferdefleisch-Skandal sind europaweit mehr Unternehmen verwickelt als bislang bekannt. Schrittweise kommt Licht in das Netz aus Produzenten, Lieferanten und Händlern von Fertigprodukten, in denen möglicherweise nicht deklariertes Pferdefleisch verarbeitet wurde. Kontrolleure suchen weiterhin in Deutschland und anderen europäischen Ländern nach verdächtigen Lebensmitteln. Vor einem Monat haben Kontrolleure Pferdefleisch-Spuren in Hamburgern gefunden, die in Großbritannien und Irland in Supermärkten verkauft wurden. Vergangene Woche zeigten Tests, dass auch Rindfleisch-Lasagne bis zu 100 Prozent Pferdefleisch enthielt. Erste Spuren führten zu französischen Produzenten, die Fleisch unter anderem aus Rumänien beziehen. Tausende Gentests sollen EU-weit in den kommenden Tagen klären, wie oft Konsumenten Pferd essen, wenn sie Rindfleisch gekauft haben.