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04. 03. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesischer Wohnungsmarkt Top-Thema auf PKKCV

Rund die Hälfte der Vorschläge auf der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV), dem jährlichen Treffen von Chinas führendem Beratungsgremium, bezog sich auf den Immobilienmarkt. Die Hauptthemen waren die Bereitstellung von Wohnraum für Geringverdienende, Grundbesteuerung und Hypothekenkredite, berichtete die Zeitschrift China Securities Journal am Mittwoch.

Li Daokui, Mitglied der Konsultativkonferenz und Direktor des Zentrums für China in der Weltwirtschaft an der Universität Tsinghua, schlug vor, dass die chinesische Regierung von Singapur und Hong Kong lernen und sozialen Wohnraum zur Verfügung stellen solle. Mit den kontinuierlichen Mieteinnahmen dieser Wohnungen bekäme die Regierung leichter Bankkredite und könne weiteren Wohnraum bauen.

Yu Lian, ebenfalls PKKCV-Mitglied und CEO der China City Construction Holding Group, sagte, dass 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung ihr Wohnungsproblem durch die Anmietung von Sozialwohnungen lösen könne.

Laut, Guo Songhai, einem weiteren Mitglied der Konsultativkonferenz und Professor an der Universität für Wirtschaft in Shandong, sollten die Regierungen große Unternehmen zum Bau von kleinen Wohnungen mit niedrigem Mietzins ermutigen und für bestehende mittelgroße und kleine Wohnungen günstige Konditionen anbieten.

Die Regierung solle weiterhin die Struktur der Landverteilung anpassen. Es solle mehr Land für den Bau von gewöhnlichen, bezahlbaren Wohnungen und Häusern bereitstehen. Die Regierung solle außerdem Gebühren für Land berechnen, das bis zu zwei Jahre brach liegt und nach verstreichen dieser Frist das Land beschlagnahmen.

Guo schlug die Einführung verschiedener Zinssätze auf Hypothekenkredite vor. Banken sollten Hauskäufern günstige Zinssätze anbieten und die Darlehen für Investoren und Spekulanten kontrollieren.

Einige Mitglieder der Konsultativkonferenz schlugen die Senkung der Hauspreise durch die Erhebung einer Grundsteuer vor. Yang Qingmin zum Beispiel, Direktor der Bankenaufsicht in Shanghai, schlug die Unterbindung von spekulativen Landkäufen durch die Erhebung einer landbezogenen Mehrwertsteuer vor.

Die Erhebung einer Mehrwertsteuer auf Landverkäufe helfe bei der Senkung der Hauspreise, doch wann und wie mit diesem Plan fortzufahren sei, hänge vom Reifegrad von Chinas Immobilienmarkt ab.

Die Überprüfung der Kredite für Immobilienfirmen werde dieses Jahr strenger ausfallen. Den Regulierungsbehörden sei die Anhebung der Qualifikationsanforderungen für Bauträger angeordnet worden, sagte er.

Quelle: China Daily

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