Anlässlich der 3. Tagung des 11. Nationalen Volkskongresses fand am Samstag in der Großen Halle des Volkes eine Pressekonferenz statt. Zhang Ping, Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Finanzminister Xie Xuren, Handelsminister Chen Deming und Zhou Xiaochuan, Leiter der Zentralbank beantworten Fragen darüber, wie die Regierung die makroökonomische Steuerung verbessern und verstärken kann.

Ein indischer Journalist stellte die Frage, ob es anderen Ländern Sorge bereiten würde, dass China seine Industrie durch ein Konjunkturpaket subventioniere und damit die Warenpreise sinken lasse. Der chinesische Handelsminister Chen Deming bedankte sich zuerst für die Frage und wies darauf hin, dass Indien ein wichtiger Handelspartner Chinas sei.

Ferner antwortete Chen, dass China als WTO-Mitglied sein Konjunkturpaket unter der Voraussetzung durchgeführt habe, alle Regeln und Vorschriften der Welthandelsorganisation zu befolgen und den Protektionismus im Handel und Investitionen zu bekämpfen. "Ich meine, der Plan zur Wirtschaftserholung Chinas soll der globalen Ökonomie und der Volkswirtschaft aller Länder zugute kommen", sagte der Minister.

Chen Deming erklärte weiter, dass sich der Konsum in China 2009 um 16,9 Prozent erhöht habe, während die Exporte um 16 Prozent gesunken seien. Daraus folge, dass China seine Wirtschaft hauptsächlich durch die Stimulierung inländischer Nachfrage wachsen lassen müsse. Dabei wären alle Unternehmen, egal chinesisch oder ausländisch sowie die aus Taiwan und Hongkong, gleichberechtigt. Viele hätten vom chinesischen Markt profitiert.

"Bei einer Konferenz vor kurzem, an der Vertreter der 500 stärksten Konzerne weltweit teilgenommen hatten, sagten mir viele, dass ihre Geschäfte in China das größte Wachstum und den höchsten Gewinn unter allen Ländern erzielten. Diese Konzerne wollen die Investitionen in China zukünftig vermehren. All dies hat bewiesen, dass die globale Ökonomie von Chinas Konjunkturpaket profitiert hat", sagte Chen zuletzt.