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14. 03. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wen Jiabao: "China wird nie dominieren"

Im Rahmen der 3. Tagung des 11. Nationalen Volkskongresses hat Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao am Sonntag in Beijing die Fragen in- und ausländischer Journalisten beantwortet.

Ein Journalist der Deutschen Presse Agentur (DPA) fragte: "Hat China die Fähigkeit und will China auch eine größere Rolle auf der internationalen Bühne spielen?"

"Sie haben eine milde Frage gestellt", sagte Wen. "Derzeit gibt es solche öffentlichen Meinungen, dass China eine arrogante und eine entschiedene Haltung einnimmt und China unweigerlich den endgültigen Sieg gewinnen wird", sagte Wen. Er zählte anschließend die vier grundsätzlichen Positionen der chinesischen Außenpolitik auf:

Erstens befinde sich China tatsächlich in der Anfangsphase der Entwicklung, obwohl es in den letzten Jahren ein schnelles Wirtschaftswachstum erlebt hatte. Denn die Städte, die ländlichen Gebiete und die verschieden Regionen in China entwickelten sich noch unausgewogen.

"Vor kurzem habe ich den Kreis Luanping, der sich 150 Kilometer von Beijing entfernt befindet, besucht, um die Meinungen der Volksmassen über den Tätigkeitsbericht der Regierung zu sammeln. Ich habe gesehen, obwohl sich die Produktions- und Lebensbedingungen auch dort verbessert haben, dass es noch einen großen Unterschied im Vergleich zu Beijing gibt. Ich habe das Dorf dreimal besucht, jeweils im Jahr 2000, 2005 und 2010. Ich schlage oft den Journalisten vor, die ländlichen Gebiete sowie Zentral- und Westchina zu besuchen. Durch einen Besuch kann man leicht erkennen, dass die Entwicklung von Beijing und Shanghai nicht ganz China repräsentieren kann. China muss sich noch mehr anstrengen, um das Ziel einer ‚Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand’ zu verwirklichen. Bis Mitte dieses Jahrhunderts könnte sich China zu einem mittelständischen Industrieland entwickeln, und um die Modernisierung zu realisieren, braucht China mindestens noch einhundert Jahre", glaubt Chinas Ministerpräsident.

Zweitens gehe China fest den Weg der friedlichen Entwicklung. Chinas Entwicklung werde kein anderes Land beeinflussen. China werde nie dominieren, egal, ob es arm oder stark wäre.

Drittens werde China die Souveränität und die territoriale Integrität ebenso verteidigen, wie als es noch arm war.

Viertens sei China ein Land das sich der internationalen Kooperation verpflichte und aktiv daran teilnehme, um die jetzigen wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten zu lösen. China biete anderen Entwicklungsländern bedingungslose Hilfe.

Quelle: german.china.org.cn

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