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01. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China hatte Ende des Jahres 2010 eine Bevölkerung von 1,341 Milliarden Menschen, wie das Staatliche Statistikamt am Montag verlautbarte. Fast 27 Millionen Menschen davon leben noch immer unterhalb der Armutsgrenze.
Die vorläufigen Zahlen deuten auch auf eine leichte Zunahme bei der Bevölkerung hin, deren Anzahl Ende 2009 1,335 Milliarden Menschen und Ende 2008 1,328 Milliarden Menschen betragen hatte. Die definitiven Zahlen, die sich auf die sechste landesweite Volkszählung im Jahr 2010 stützen, sollen erst im April veröffentlicht werden, wie es in einer Mitteilung des Staatlichen Statistikamts hieß.
Immer mehr Wanderarbeiter, aber Arbeitskräftemangel
Die Zahl der Personen, die zur Kategorie Wanderarbeiter zählen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent beziehungsweise um 242,23 Millionen Menschen. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Arbeiter mit ländlichem Hintergrund, die außerhalb ihrer Heimatstadt arbeiten, um 5,5 Prozent auf 153,35 Millionen, wie es in dem Bericht weiter hieß. Immer mehr Arbeitskräfte strömen vom Land in die Städte. In Shanghai etwa entfielen 2010 nach einem Bericht der Shanghai Daily neun Millionen Zugewanderte auf heute insgesamt 23 Millionen Einwohner. Die Stadtregierung ist alarmiert und spricht sogar von einem ungesunden, kaum mehr kontrollierbaren Wachstum chinesischer Megastädte. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Entwicklung gab es an zahlreichen Produktionsstandorten in China einen Mangel an Arbeitnehmern.
Weniger als 1274 Yuan pro Jahr
Nach Angaben des Statistikamts hat China im vergangenen Jahr Japan in absoluten Zahlen als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt überholt. Dennoch leben noch immer 26,88 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze für ländliche Regionen. Als arm werden diejenigen definiert, die 2010 über das ganze Jahr weniger als 1274 Yuan (140 Euro) verdienten. Nach diesem Standard betrachtet gab es verglichen mit 2009 im vergangenen Jahr auf dem Land 9,09 Millionen arme Chinesen weniger.
Quelle: german.china.org.cn
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