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05. 03. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Huang Youyi: China muss sich der Welt erklären

Schlagwörter: China, Huang Youyi, Konsultativkonferenz

Huang Youyi, ein Mitglied des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes und Vizepräsident der China International Publishing Group, sprach exklusiv mit China.org.cn über die Probleme, denen China dabei gegenübersteht, seine Nachricht an die ganze Welt zu richten.

Huang Youyi, ein Mitglied des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes und Vizepräsident der China International Publishing Group

"In den ersten 30 Jahren der Öffnung Chinas haben wir uns auf die Herstellung, den Außenhandel und Investitionen konzentriert. Aber die Dinge haben sich geändert. Wir beginnen, die Wichtigkeit des Kulturexports zu realisieren", so Huang. "Früher wurde die chinesische Kultur in Akrobatik- oder Pekingopern-Aufführungen ausgedrückt. Aber heute melden sich die Chinesen in internationalen Foren selbst zu Wort, und chinesische Verlage publizieren Bücher im Ausland."

Doch China stehe großen Problemen gegenüber, meint Huang. Erstens hätten nur wenige von Chinas internationalen Sprechern im Ausland gelebt, und ihr Verständnis der ausländischen Kulturen und Gesellschaften sei begrenzt. Zweitens sei die Qualität von Übersetzungen alles andere als perfekt. Chinesisch werde nicht so viel außerhalb Chinas gesprochen, insofern seien gute Übersetzer unerlässlich, um die Nachricht Chinas ins Ausland zu tragen. Doch es gebe ganz einfach nicht genügend qualifizierte Übersetzer. Was vielleicht am wichtigsten sei, sei die Tatsache, dass China auch seinen Ansatz ändern müsse: "Wir müssen die Regeln des internationalen Dialogs bewältigen, wenn wir unsere Ideen den Menschen verschiedener Kulturen mitteilen möchten", meint Huang.

China ist stark bemüht, qualifizierte Akademiker zur internationalen Kommunikation heranzubilden. "Universitäten und Hochschulen richten Master-Abschlüsse für internationale kulturelle Kommunikation ein. Sie wollen Studenten ausbilden, die sowohl sehr gute Fremdsprachenkenntnisse als auch sehr gute Kenntnisse der chinesischen Kultur haben", erklärt Huang. „Und chinesische Medienorganisationen investieren immer mehr in die Ausbildung von Personal im Ausland."

Huang führte ein Beispiel der Missverständnisse an, die die Menschen über China haben. Er hatte einen Brief von einem amerikanischen Leser erhalten, der ihn fragte, warum die USA mit "Made in China"-Produkten überflutet seien, wohingegen Chinesen kaum amerikanische Produkte kauften. Huang antwortete: "Ich putze meine Zähne mit Colgate, esse Haferflocken aus Australien und fahre einen Buick." Tatsache sei, so Huang, dass China Produkte von überall konsumiert. Manchmal müsse man einfach die Tatsachen klarstellen und die Leser selbst urteilen lassen.

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Quelle: german.china.org.cn

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