Am Montagvormittag um 10 Uhr fand die Pressekonferenz zur 4. Tagung des 11. Nationalen Volkskongresses in der großen Halle des Volkes in Beijing statt. Chinas Außenminister Yang Jiechi stellte sich Fragen über die chinesische Außenpolitik und die Beziehungen zu anderen Ländern.

Auf die Frage eines Journalisten von Reuters zu den Beziehungen zwischen China und den USA entgegnete Yang Jiechi, Chinas Staatspräsident Hu Jintao habe im Januar auf Einladung des US-Präsident Barack Obama die USA erfolgreich besucht. Sie hätten sich auf die weitere Förderung der bilateralen Beziehungen geeinigt und festgelegt, die kooperative Partnerschaft des gegenseitigen Respekts und gemeinsamen Nutzens auszubauen.

Es herrsche eine gute Atmosphäre zwischen China und den USA, sagte Yang. Vize-Ministerpräsident Wang Qishan und Staatskommissar Dai Bingguo werden mit der amerikanischen Seite den dritten chinesisch-amerikanischen Strategischen und Wirtschaftlichen Dialog veranstalten. Der stellvertretende US-Präsident Joseph R. Biden wird Mitte des Jahres China einen Staatsbesuch abstatten. Chinas Vize-Staatspräsident Xi Jinping werde auch zu geeigneter Zeit die USA besuchen, kündigte Yang an.

Die Spitzenpolitiker hätten den richtigen Weg für die zukünfige Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen aufgezeigt. China müsse nur die Situation nutzen, sagte Yang. "Wir sollten ihre Einigungen in die Tat umsetzen und die kooperative Partnerschaft zwischen beiden Ländern fördern. Natürlich gibt es Meinungsdifferenzen oder Konflikte zwischen China und den USA bei einigen Fragen. Das ist auch wahr."

Außerdem behauptete Yang auf die zweite Frage des Reuters-Journalisten, dass die chinesische Polizei keine ausländischen Journalisten geschlagen hätte. China gewähre Journalisten stets Unterstützung für rechtmäßige und vernünftige Interviews. Er hofft auch, dass ausländische Journalisten chinesischen Gesetzen folgen können.