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08. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am Rande der 4. Tagung des 11. Volkskongresses fand am Diensttagnachmittag eine Pressekonferenz statt. Dabei informierte das Ministerium für Zivilangelegenheiten über die Politik für Sozialhilfe.
Auf die Frage über bettelnde Kinder antwortete Dou Yupei, Vizeminister für Zivilangelegenheiten, es handele sich dabei um ein sehr kompliziertes Phänomen, das zu allen Zeiten und in allen Ländern existiere. Nach der Untersuchung des Ministeriums sei dieses in erster Linie auf die Armut der Familien zurückzuführen. Zudem seien die Veränderungen der Familie, wie sich die Eltern scheiden lassen oder ein Elternteil zur Freiheitsstrafe verurteilt wird, und eine mangelnde oder falsche Erziehung dafür verantwortlich. Allerdings spielen einige gesellschaftliche Faktoren, wie Entführung der Kinder, dabei auch eine Rolle. "Dieses Phänomen bezieht sich auf die Arbeite von 19 Behörden. Um das Problem zu lösen, benötigt es die Zusammenarbeit unterschiedlicher Seiten", so der Vizeminister für Zivilangelegenheiten.
Zur Minderung der bettelnden Kinder seien vorläufig fünf Vorschläge unterbreitet worden, erklärte Dou. Zunächst muss die Regierungen ihre Arbeit in Geltung bringen, insbesondere die soziale Hilfe verstärken. Die Eltern, die ihre Vormundschaftspflicht nicht erfüllen, sollen beispielsweise ihrer entsprechenden Rechte entzogen werden. "Wir haben nach Recherche einige Schwerpunkt-Gebiete, aus denen viele Kinder-Bettler stammen, gekennzeichnet. Die zuständigen Beamte, die ihre Verantwortungen nicht übernehmen, werden ermittelt", sagte der Vizeminister.
Das Ministerium für Zivilangelegenheiten werde nach Angaben des stellvertretender Leiters die Behörde für öffentliche Sicherheit unterstützen, dagegen zu kämpfen, dass manche Kriminelle die Kinder entführen, erpressen sogar verletzten, um sie zum Betteln zu zwingen. Den obdachlosen Kindern werde das Ministerium für Zivilangelegenheiten verstärkt helfen. Die erkrankten Kinder sollen zuerst Behandlung erhalten und dann geholfen werden. Auch die Kinder, die das Gesetz leicht verletzt, werde das Ministerium durch psychologische Hilfe und Erziehung in den richtigen Weg bringen, behauptet Dou.
Derzeit verfügt China landesweit über 1400 Hilfestationen. Das Ministerium wollte in den Zwölften Fünfjahren weiterhin eine Reihe von solche Hilfestationen in den Gegenden, wo die obdachlosen Kinder konzentriert auftauchen, errichten, teilte der stellvertretende Minister mit.
Die entsprechenden Gesetze und Regeln sind nach Angaben von Dou weiter zu verbessern. Dabei führte der Vizeminister ein Beispiel an. Wenn die obdachlosen Kinder die Hilfe der Behörden für Zivilangelegenheiten ablehnen, haben die Behörden nach dem chinesischen Gesetz kein Recht, die Freiheitsrechte der Kinder zu beschränken und dann können nichts für die Kinder tun, erklärte Dou.
Nicht zuletzt soll die ganze Gesellschaft ermutigt werden, an der Hilfe der obdachlosen Kinder teilzunehmen. Beijing hat zum Beispiel die normalen Bürger dazu aufgerufen, solche Kinder in ihren Wohnbezirken in die Hilfestationen zu bringen. In Zhengzhou, der Hauptstadt der Provinz Henan wurden Familien- und Schulen ähnliche Organisationen errichtet, wo die Kinder die familiäre Wärme spüren können, fuhr Dou fort. Daraufhin bat er die Öffentlichkeit an der Hilfe der obdachlosen Kinder teilzunehmen und die Falle, dass die Kinder entführt oder zum Betteln gezwungen werden, bei der Polizei zu melden, so der Vizeminister.
Quelle: german.china.org.cn
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