Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home Schriftgröße: klein mittel groß
12. 03. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Trotz Katastrophe in Japan: China will von Bau weiterer Atomkraftwerke nicht abrücken

Schlagwörter: Umweltschutz, Radioaktivität, Japan, Atomenergieanlagen,China

China werde seinen Plan zur Entwicklung weitere Atomenergieanlagen nicht ändern, sondern seine Lehren daraus ziehen, dass es nach dem schweren Erdbeben in Japan zum Austritt von Radioaktivität kommt, sagte Zhang Lijun, Chinas Vizeminister für Umweltschutz, am Samstag während einer Pressekonferenz.

Zhang Lijun, Chinas Vizeminister für Umweltschutz

"China verfügt über 13 Sets funktionaler Ausrüstungen zum Erzeugen von Atomstrom, und Tests haben gezeigt, dass sie alle sicher sind", teilte Zhang den Anwesenden einer Pressekonferenz am Rande der nationalen Parlamentssaison in Beijing mit.

China werfe "ein wachsames Auge" auf die Entwicklung der Auswirkungen, welche das Erdbeben auf Japans nukleare Anlagen hatte, sagte er, werde aber seine eigenen Pläne zum Bau weiterer Atomanlagen nicht ändern.

Von 2011 bis 2015 will Chinas Regierung Nuklearprojekte mit einer kombinierten Stromerzeugungskapazität von 40 Millionen Kilowatt realisieren, heißt es im Entwurf zum Zwölften Fünfjahresplan, der eine Woche zuvor veröffentlicht wurde. Zusätzlich zum Bau neuer Anlagen in den Küstenregionen, sind neue Anlagen im Binnenland geplant.

Zhang Lijun kommentierte den Bau neuer chinesischer Anlagen nicht, sagte aber, die Regierung hätte in Chinas Küstenstädten den möglichen Einfluss der nuklearen Lecks in Japan beobachtet, und die Tests zeigten, dass China sich als bisher nicht betroffen erweise.

Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Nr. 1, war am Samstag nach dem stärksten Erdbeben seit Beginn der japanischen Aufzeichungen das Austreten von Radioaktivität gemeldet worden. Die Strahlung im Reaktorraum soll laut Angaben des Betreibers Tepco bereits das 1000-fache des normalen Levels betragen, und Kraftwerk Nr. 2 müsse wegen Überhitzung wahrscheinlich bald Druck in den Reaktoren ablassen, was wahrscheinlich zum Austritt radioaktiver Substanzen führen werde.

Die japanische Regierung hatte bereits am Samstag die Evakuierung von Anwohnern in der Nähe von Fukushima Nr. 2 angeordnet. Japans Atomkraftwerke sollen die höchsten Sicherheitsstandards weltweit haben.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr