Bei einer Pressekonferenz im Rahmen der 4. Tagung des 11. Nationalen Volkskongresses am 14. März erläuterte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao den Entwicklungsweg Chinas.

Seit der Durchführung der Reform- und Öffnungspolitik vor 30 Jahren hat sich China rasant entwickelt. Das Leben des Volkes wurde verbessert, sagte Wen, was allen auf der Welt bekannt sei. Die chinesische Volkswirtschaft habe zwar den zweiten Platz weltweit belegt, dennoch bleibe China immer noch ein Entwicklungsland mit den meisten Staatsbürger der Erde sowie großen Unterschieden zwischen verschiedenen Regionen.

Darüber hinaus stellte Wen die Eigenschaften des Entwicklungswegs vor. Vor allem müsse sich China auf den Wirtschaftsbau konzentrieren und die gesellschaftliche Entwicklung ständig fördern. Zweitens gelte der Mensch als Kernpunkt einer koordinierten und nachhaltigen Entwicklung, so Wen. Drittens müssten Gerechtigkeit und Harmonie in der Gesellschaft gewährleistet werden. Viertens müsse der Staat alle Rechte des Volkes garantieren.

Der chinesische Regierungschef betonte, man solle momentan noch nicht von einem Entwicklungsmodell Chinas reden. China müsse seine Reform und den Aufbau während der Entwicklung nachprüfen und verbessern.

Zu den Unruhen in Nordafrika sagte Wen Jiabao, dass das Volk in allen Ländern über das Recht verfüge, seinen eigenen Entwicklungsweg zu wählen. Man solle einander verstehen und respektieren. Deshalb mache es keinen Sinn, China mit solchen Länder zu vergleichen.