Die große Volkshalle, in der die 5. Tagung des 11. NVK und des 11. Landeskomitees der PKKCV stattfindet

"Ich bin seit zwei Jahren angestellt. Fast mein gesamtes Einkommen muss ich für die Miete und die öffentlichen Verkehrsmittel ausgegeben. Ich hoffe, dass ich später mehr Geld verdienen und so etwas ansparen kann."

Xiaoyu aus Tianjin ist seit dem Abschluss ihres Studiums 2009 in Beijing beschäftigt. Sie ist nicht zufrieden mit ihrem Leben. In den letzten Jahren sind die Lebenserhaltungskosten in den chinesischen Großstädten immer mehr gestiegen.

Auf der einen Seite betrug im letzten Jahr jüngsten Statistiken zufolge das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in Shanghai, Beijing und Hangzhou mehr als 80 000 Yuan, rund 12 000 US-Dollar. Das erreicht nach Angaben der Weltbank fast das Niveau anderer reicherer Länder. Auf der anderen Seite betont Prof. Zhou Qingjie von der Beijinger Universität für Industrie und Handel, dass das Wachstum des BIP nicht unbedingt auch eine erhöhte Zufriedenheit bedeutet.

"Es ist nicht korrekt zu behaupten, dass das BIP mit der Zufriedenheit der Bevölkerung in einem direkten Zusammenhang steht. Das BIP zielt darauf ab, den Wert der erzeugten Produkte und Dienstleistungen eines Landes zu berechnen. Es ist nur ein Produktionsindex. Die Umweltverschmutzung, mangelnde Lebensmittelsicherheit sowie die Kluft zwischen Arm und Reich haben keinen Einfluss auf diesen.

Die Probleme in Bezug auf die Lebensbedingungen haben Einfluss auf die Stabilität und Harmonie der Gesellschaft. In den letzten Jahren hat China in diesem Bereich enorme Erfolge erzielt. Allerdings gibt es noch einige offene Fragen. Auf den diesjährigen Jahrestagungen werden betreffende Maßnahmen erörtert werden. Dann kann auch die Bevölkerung noch mehr von den Entwicklungserfolgen Chinas profitieren."