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02. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China will Atomenergie unter "extrem sicheren" Bedingungen entwickeln

Schlagwörter: China , Atomenergie , Kernkraftwerke, Sicherheit, Super-GAU , Fukushima

Seit 15 Uhr findet die Pressekonferenz der 5. Tagung des 11. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) in der Goldenen Halle der Großen Halle des Volkes statt. Pressesprecher Zhao Qizheng informiert die in- und ausländischen Medien über die diesjährige Tagung und beantwortet die Fragen der Journalisten.

Ein Journalist aus Japan sagte bei der Pressekonferenz, dass der Unfall im Atomkraftwerk von Fukushima bereits wieder ein Jahr zurückliege. Daraufhin stellte er die Frage, welche Lehre China aus diesem Super-GAU gezogen habe.

Pressesprecher Zhao antwortete, dass der Super-GAU in Fukushima der Menschheit nach den Unfällen im Kernkraftwerk Three Mile Island und der Katastrophe von Tschornobyl wieder einmal die Risiken der Atomenergie vor Augen geführt habe. Die ganze Welt habe daraufhin ihre Aufmerksamkeit der Sicherheit der Kernenergie zugewendet. Die japanische Regierung habe beispielsweise Anfang Januar ein Gesetz angekündigt, das die Laufzeit der Reaktoren auf 40 Jahre begrenze. Deutschland wolle bis 2020 aus der Atomkraft aussteigen, während sich andere Länder aus Europa und Nordamerika mit Forschungen zur Sicherheit von AKWs beschäftigen, so Zhao.

Was Chinas Atomenergie angehe, habe die Regierung kurz nach dem Super-Gau in Fukushima die Sicherheit der chinesischen Kernkraftwerke überprüft und weiter strenge Sicherheitsmaßnahmen angekündigt, so Zhao weiter. China bemühe sich derzeit darum, die Regeln für Nuklearsicherheit auszuarbeiten und den mittel- und langfristigen Entwicklungsplan für Kernenergie umzustellen, damit die Atomanlagen auch seltenen Naturkatastrophen standhalten können und die Reaktionsgeschwindigkeit bei eventuellen Atomunfällen erhöht werde, führte Zhao aus.

Des Weiteren betonte der Pressesprecher, dass China sein Atomenergieprogramm unter "extrem sicheren" Bedingungen entwickeln wolle. Die Volksrepublik werde sich weiter mit dem Entwurf und dem Bau der AKW der dritten Generation beschäftigen, sagte Zhao.

Zum Schluss ergänzte Zhao, dass sowohl China als auch Japan zu den ressourcenarmen Ländern gehörten und stark von Energieimporten abhängig seien. China sei bereit, den Austausch und die Zusammenarbeit bei der Nutzung der Atom- und anderen Energien mit Japan zu verstärken. Durch gemeinsames Lernen wolle China mit Japan zusammen die Erschließung neuer Energien vorantreiben, so Zhao weiter.

Quelle: german.china.org.cn

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