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08. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Zum Tode Verurteilte sind Hauptquelle für Organtransplantationen

Schlagwörter: Organtransplantationen Tode Verurteilte Vorschrift

Die Änderung der chinesischen "Vorschrift für Organtransplantationen" wird innerhalb des laufenden Jahres abgeschlossen werden. Mit ihr wird China ein Behandlungssystem für Organtransplantationen aufbauen. Für die Spenden- und Verteilerarbeit ist das Rote Kreuz China zuständig.

Auf einer Gruppensitzung im Rahmen der 5. Tagung der 11. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) am Dienstag sagte der Vizegesundheitsminister Huang Jiefu, dass unter Leitung des Gesundheitsministeriums und des Roten Kreuz China ein Behandlungssystem für Organstransplantationen in China aufgebaut werde, zu dem Systeme für die Verwaltung der Organempfänger, der wartenden Patienten, der Spender sowie für die Organverteilung gehören sollen, um das öffentliche Vertrauen für die Organverteilung und die Durchführung der Gesetze zu verstärken. Die Gerechtigkeit des Systems werde vom Gesundheitsministerium überwacht, so der Vizeminister. Darüber hinaus habe das Rote Kreuz ein Expertenteam mit über 160 Menschen gegründet – ein Netzwerk für Organspenden befinde sich derzeit im Bau.

Huang sagte, die Organknappheit stelle den entscheidenden Engpass für die Entwicklung der Organtransplantationen in China dar. Weil es an freiwilligen Spenden der Bürger fehle, seien zum Tode Verurteilte bisher die Hauptquelle für Organtransplantationen.

Den Statistiken des Gesundheitsministeriums zufolge brauchen jedes Jahr 1,5 Millionen Patienten in China Organtransplantationen, um ihr Leben zu retten. Jedoch kann das Organangebot weniger als ein Zehntel der Bedürfnisse abdecken. Deswegen starteten das Gesundheitsministerium und das Rote Kreuz China im März 2010 gemeinsam eine Kampagne für Organspenden, die bis 2011 auf 16 Provinzen ausgeweitet worden ist.

Außerdem kündigte Huang an, dass man in diesem Jahr die "Vorschrift für Organtransplantationen" ändern werde, um damit vor allem ein der chinesischen Realität entsprechendes System für Organspenden aufzubauen.

Diese Vorschrift hat streng geregelt, dass die Organtransplantation zwischen lebenden Menschen nur zwischen Verwandten stattfinden dürfe. Trotzdem gebe es noch illegale Organtransplantationen. Dazu sagte Huang, dass sein Ministerium strenger dagegen kämpfen und die Aufsicht über die Organtransplantationen verstärken werde.

Quelle: german.china.org.cn

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