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17. 02. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Jochem Heizmann, der seit September letztes Jahres neue China-Chef von Volkswagen, sprach im Interview mit der "Automobilwoche" über seine Pläne im Reich der Mitte.
Seit September leitet Jochem Heizmann das neu geschaffene China-Ressort des Volkswagen-Konzerns. Im Interview mit der "Automobilwoche" skizziert er sein künftiges Aufgabenfeld. Im Folgenden sind die Schwerpunktsfragen des Interviews im Oktober:
Glauben Sie an weiteres Wachstum in China?
Eindeutig ja. In China allein hat die Autoindustrie in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich um unvorstellbare 20 Prozent zugelegt. In den kommenden Jahren erwarten wir nun ein geringeres Wachstum in der Größenordnung von etwa sieben bis acht Prozent. Im Vergleich zur derzeitigen Lage in Europa ist das aber immer noch ein starkes Wachstum. Wir sind deshalb sehr wachsam und beobachten die Dinge auf diesem schnelllebigen Markt sehr genau. Unsere Zielsetzung ist, mindestens so stark zu wachsen wie der Markt – aber besser noch mehr.
In China haben große Städte den Fahrzeugbesitz begrenzt. Welche Auswirkungen hat das für VW?
Diese Maßnahmen in Metropolen zeigt deutliche Marktwirkung. Im Vergleich zu unbegrenzter Marktnachfrage ist der Absatz in diesen Megacitys teils auf die Hälfte begrenzt. Gleichzeitig gibt es Sonderregeln. In Schanghai etwa unterliegen batteriebetriebene Fahrzeuge neuerdings keiner Einschränkung. Hier müssen und werden wir strategisch ansetzen. Alles in allem sollten die aktuellen Einschränkungen aber nur eine begrenzte Auswirkung auf das Marktpotenzial Chinas insgesamt haben. Die größten Wachstumsimpulse werden in Zukunft von den kleineren und mittleren Städten sowie dem ländlichen Raum ausgehen.
Sehen Sie die Gefahr von Überkapazitäten, wenn der Konzern das Produktionsvolumen in China bis 2018 auf über vier Millionen Fahrzeuge pro Jahr erweitert?
Ich sehe diese Gefahr nicht. Wir sind aber an dieser Stelle schnell reaktionsfähig. Würde sich der Markt völlig anders entwickeln als wir einschätzen, können wir über interne Flexibilitätsinstrumente reagieren. Und genau aus diesem Grund unterteilen wir die Investitionsvorhaben in China ja auch in mehrere Ausbaustufen.
Welche Strategie verfolgt VW in Sachen E-Mobilität?
Wir werden in China importierte und lokal produzierte Plug-in-Hybride anbieten. Im Rahmen unserer auf den chinesischen Markt zugeschnittenen E‑Strategie planen wir, ab 2014/2015 Elektrofahrzeuge in China zu produzieren. Die erste E-Testflotte der Marke Volkswagen Pkw ist in Peking an den Start gegangen und erfolgreich im Land unterwegs.
Quelle: german.china.org.cn
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