Zhou Mingwei, Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und Präsident der China International Publishing Group (CIPG), hat sich am 4. März am Rande der 1. Tagung des 12. Landeskomitees der PKKCV in einem Interview zum Thema "China zu einem schönen Land aufbauen" geäußert.

Die Forderung, "China zu einem schönen Land aufzubauen", sei auf dem 18. Parteitag aufgestellt worden, erklärte der CIPG-Präsident. Sie bilde ein wichtiges Konzept für die Berichterstattung über China und einen wichtigen Gegenstand der interkulturellen Kommunikation. Zhou sagte: "Wenn wir von einem schönen Land sprechen, werden wir bestimmt auch auf viele gravierende Probleme, etwa im Umweltschutz, hinweisen. Das ist aber im Endeffekt nur eine Seite der Medaille und sollte uns nicht daran hindern, der Welt unbedingt auch die andere Seite, also das Schöne Chinas zu vermitteln. Diese Schönheit besteht letztlich aus vielen Elementen und Faktoren."

"Ich bin der Meinung, dass Chinas Umweltprobleme unter keinen Umständen vernachlässigt werden sollten", so Zhou weiter, "aber zugleich sollten wir den Menschen im Ausland auch die Schönheit der chinesischen Kultur, Zivilisation und Geschichte nahe bringen und aus dieser schöpfen, damit die Menschen China besser kennen und verstehen, ja vielleicht sogar lieben lernen."

Zugleich gelte es aber auch, die Schönheit anderer Teile der Welt kennen zu lernen, wie Zhou betonte. Diese sei ebenfalls in der Geschichte, Kultur und dem Lebensumfeld der jeweiligen Länder zu suchen. Erst durch diesen gegenseitigen Austausch könnten die Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen einander die nötige Anerkennung zollen und sich miteinander identifizieren, so Zhou. "Erst dadurch kann letztlich ein gutes Umfeld für den Austausch unseres Landes mit anderen Ländern geschaffen werden, und nur so werden andere Völker China besser verstehen und eine Zuneigung zu unserem Land entwickeln."

Auch im Umgang mit Japan, der momentan ein Problem darstelle, gelte dieses Prinzip, wie der CIPG-Präsident betonte. "Wenn wir eine solide Basis für die chinesisch-japanischen Beziehungen schaffen wollen, müssen die Menschen beider Länder mehr Verständnis für einander aufbringen und das Bewundernswürdige des Gegenübers anerkennen. Verständnis und Bewunderung stärken die Grundlage der Öffentlichkeitsdiplomatie, oder anders gesagt: die Basis der diplomatischen Beziehungen zweier Länder wird letztlich durch die jeweiligen Völker gestärkt", erklärte Zhou.

"Natürlich hat China große Träume, die es in Zukunft zu verwirklichen gilt", betonte Zhou. Dazu zählten etwa eine noch kräftigere Modernisierung, die weitere Erstarkung des Landes, noch bessere Bildungsbedingungen für die Bevölkerung, eine schnellere gesellschaftliche Entwicklung und nicht zuletzt eine Verbesserung der Umweltbedingungen. "All das zählt eindeutig zu hohen Idealen, die wir eindeutig anstreben."