China sei zuversichtlich bezüglich der Zukunft Europas, antwortete der chinesische Außenminister heute in Beijing auf einer Pressekonferenz auf die Frage über die Eurokrise. Die Schuldenkrise in Europa betreffe tatsächlich sowohl die europäische Entwicklung als auch die Erholung der Weltwirtschaft. China unterstütze weiterhin unbeirrt Europas Bemühungen gegenüber der Schuldenkrise und glaube, dass Europa die Krise zu einer Chance verwandeln und somit eine neue Entwicklung realisieren könne, so Yang.

Die chinesisch-europäischen Beziehungen gehören zu den wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt. Im Jahr 2013 soll das 10. Jubiläum der Gründung der Strategischen Partnerschaft zwischen China und Europa gefeiert werden. In der zweiten Jahreshälfte wird außerdem das 16. Gipfeltreffen zwischen chinesischen und europäischen Spitzenpolitikern stattfinden. Beide Seiten werden die Gelegenheit nutzen, um über den Aufbau des Systems der mittel- und langfristigen chinesisch-europäischen Kooperation zu diskutieren. Dabei sollen die Kooperationen in den Bereichen wie Urbanisierung, neue Energie, wissenschaftliche Innovationen und grüne Entwicklung verstärkt werden.

Zur zukünftigen Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen sagte Yang, es gebe bei den bilateralen Beziehungen noch einige konkrete Probleme zu lösen. China habe bereits erklärt, dass es gegen die Anti-Dumping- und Anti-Subventionsuntersuchungen der EU gegenüber chinesischen Photovoltaikprodukten sowie gegen den Handelsprotektionismus auftrete. Yang hofft, Europa könnte durch den Dialog und Konsultationen die entsprechenden Probleme lösen.