Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home | Schriftgröße: klein mittel groß |
11. 03. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Yu Xun, Vorsitzender der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) der Provinz Hainan, hat sich am Rande der 1. Tagung des 12. Landeskomitees der PKKCV in einem Interview zum Thema "Nutzung der Ressourcen im Südchinesischen Meer" geäußert.
Zur Bedeutung der Ressourcen im Südchinesischen Meer sagte Yu: "Die Erschließung und Nutzung der Ressourcen und der Schutz der maritimen Rechte betreffen die langfristige Gesamtentwicklung unseres Landes. In der gegenwärtigen Situation sollte der Schutz der maritimen Rechte mit der Erschließung von Ressourcen verknüpft werden." Insbesondere gelte es, die Fischereiressourcen verstärkt zu erschließen, sagte Yu. Das PKKCV-Mitglied schlägt deshalb vor, auf den Inselgruppen Xisha und Nasha Basen für fischereiwirtschaftliche Dienstleistungen sowie Häfen für Fischerboote zu errichten. "Die Nasha-Inseln verfügen über alle nötigen Voraussetzungen, um Tiefsee-Aquakulturen zu betreiben und auch hochwertige Tourismusangebote zu etablieren", sagte Yu. Solche wirtschaftlichen Aktivitäten würden zudem Chinas Präsenz im Südchinesischen Meer stärken, so das PKKCV-Mitglied weiter.
Yus Worte treffen ins Schwarze: Das Südchinesische Meer mit seiner Fläche von 3,54 Millionen Quadratkilometern verfügt über äußerst reiche Ressourcen. Nach Einschätzung von Experten könnten innerhalb der traditionellen Grenzlinie in Zukunft jedes Jahr 50 Millionen Tonnen Öl gefördert werden. Zudem gibt es im gesamten chinesischen Hoheitsgewässer ein großes Vorkommen von Erdgashydrat, das schätzungsweise 69 Milliarden Tonnen Erdöl entspricht. Ein Großteil davon liegt im Südchinesischen Meer. Im Jahr 2007 fand die chinesische Regierung außerdem an einer Stelle rund 1000 Meter unter dem Wasserspiegel Karbonatit. Bohrungen, die noch 180 bis 340 Meter tiefer gingen, taten hochwertiges Erdgashydrat auf. Die Erkundungsfläche betrug damals 15 Quadratkilometer.
Das Südchinesische Meer ist jedoch nicht nur reich an natürlichen Ressourcen, es bildet auch eine wichtige Verkehrsader für den Schiffverkehr. Dazu sagte Yu: "Durch das Südchinesische Meer verlaufen insgesamt 37 wichtige Schifffahrtslinien. Jedes Jahr passieren mehr als 40.000 Schiffe sowie über die Hälfte der Supertanker der Welt die Gewässer." Der Gesamtwert der jährlich transportierten Waren liege bei mehr als 600 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 73 Milliarden Euro. "Selbstverständlich ist das Südchinesische Meer auch für China ein wichtiger Schifffahrtsverkehrsweg", erklärte das PKKCV-Mitglied.
Yu schlug deshalb vor, dass der Staat nationale maritime Forschungsinstitutionen in der Provinz Hainan errichten und die maritime Erschließung, Nutzung und Verwaltung verstärken sollte. Außerdem sollte Chinas Regierung auch die Stadt Sansha dabei unterstützen, ihre wichtige Rolle bei der Erschließung und Nutzung von Ressourcen und beim Schutz der maritimen Rechte voll zur Entfaltung zu bringen.
Quelle: CRI
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |