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08. 03. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat kürzlich im Tätigkeitsbericht proklamiert, dass sich die chinesische Regierung eine wirtschaftliche Wachstumsrate in der Höhe von rund 7 Prozent im Jahr 2015 als Ziel gesetzt habe. Dem schenken ausländische Medien viel Aufmerksamkeit.
Das US-amerikanische "The Wall Street Journal" berichtete, dass das Wachstumsziel der chinesischen Regierung vor dem heutigen Hintergrund der schwachen Nachfrage sowie der Verlangsamung der Erholung der globalen Wirtschaft der allgemeinen Prognose entspreche.
Die Tagesschau von ARD Deutschland verwies darauf, dass die chinesische Regierung das extensive Wirtschaftswachstum zum intensiven Wachstum ändern wolle, das von der Binnennachfrage sowie der Dienstleistungsbranche angetrieben werde. Dieses Wachstumsziel stimme mit dem Ziel der Gesellschaft des allgemeinen Wohlstands überein, wonach China strebe. Obwohl die chinesische Regierung betont habe, dass die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zugelassen werde, achte sie nach wie vor sehr auf die Arbeitslosigkeit. Seit dem November 2014 habe China schon zweimal die Zinsen und Gewerbesteuern gesenkt, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Die britische "Financial Times" behauptete, dass sich Chinas Wirtschaftswachstum mittlerweile verlangsame, weil sich China bereits unter die Länder mittlerer Einkommen eingereiht habe. Chinas Entscheidungsträger versuchten gerade, das Investitions-Wachstumsmodell abzustellen, das von Darlehen angetrieben werde. Stattdessen wolle man ein ausgeglicheneres Wachstumsmodell etablieren, das von der Binnennachfrage angetrieben werde.
Reuters meint, dass China nach der Marktprognose das Wachstumsziel des Bruttoinlandsprodukts des Jahres 2015 auf etwa 7 Prozent gesenkt habe. Konfrontiert mit dem größeren Druck von der Abschwächung der Wirtschaft ziele die Regierung darauf ab, die Geschwindigkeit zu drosseln und für die Restrukturierung Zeit sowie Raum zu gewinnen. Vor dem Hintergrund der vermehrten Sorgen um die Deflation werde ein Verbraucherpreisindex in der Höhe von etwa 3 Prozent nach wie vor als Ziel gesetzt, was die Absicht zur Verbesserung der Deflationsprognose durch die Regierung zeige.
Nikkei.com berichtete, dass China nicht mehr trotz Schwierigkeiten hohes Wachstum anstrebe. Stattdessen bemühe sich China darum, durch eine wirtschaftliche Reform eine weiche Landung im stabilen Wachstum zu verwirklichen. Dies bedeute eine erneute Senkung des wirtschaftlichen Wachstumszieles nach drei Jahren durch die chinesische Regierung. Infolge der Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung betrage die tatsächliche Wachstumsrate des Jahres 2014 nur 7,4 Prozent. Dies sei der niedrigste Wert seit 24 Jahren und liege unter dem Ziel der Regierung.
Quelle: german.china.org.cn
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