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09. 03. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Suny Schmidt
Studentin an der Johann Gutenberg-Universität Mainz, Campus Germanistik (FTSK)
1. Wie betrachten Sie die derzeitige Wirtschaftslage in China? Glauben Sie, dass die chinesische Wirtschaft immer noch stabil wachsen wird?
China hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, wettbewerbsfähig zu werden. Wahrscheinlich hat vor nicht langer Zeit niemand damit gerechnet. Die chinesische Volkswirtschaft wächst weiterhin, aber nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren! Der erste „Boom“ ist vorbei und auch China muss sich weiter entwickeln. Weitere Modernisierungen, weitere Reformen und nachhaltige Änderungen in der Ökologie sowie in der Gesellschaft sind meiner Meinung nach dringend nötig, damit China weiterhin mitspielen kann! Kein Land kann es sich leisten, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen.
2. Welche Meinung haben Sie zur Entwicklung der chinesischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren? Was ist ihrer Meinung nach die größte Veränderung?
Ich bin von der Entwicklung der Wirtschaft wirklich beeindruckt. China hat wirklich Großes vollbracht.Ich denke, die größte Veränderung hat sich unter Mao Zedongs Nachfolger Deng Xiaoping ergeben. Er hat das Land erst stabilisieren können und so für eine wirtschaftliche Grundlage gesorgt. Nicht zu vergessen sind dabei die berühmten “Vier Modernisierungen”, welche die Öffnung Chinas ermöglichten.
3. Wie beeinflusst die chinesische Wirtschaft das alltägliche Leben der Deutschen? Beschränkt sich „Made in China“ in Deutschland immer noch nur auf Textilprodukte?
In Asien ist China der wichtigste Handelsparnter Deutschlands und Deutschland ist wichtigster Handelsparnter für China in Europa. Daher denke ich, dass die chinesische Wirtschaft das Leben der Deutschen stark beeinflusst. “Made in China” lässt sich heute nicht mehr nur auf Textilprodukte beschränken. Eigentlich handelt es sich um Produkte aus jedem Bereich. Neben Bekleidung gibt es Maschinen, Datenverarbeitungsgeräte, elektrische Ausrüstungen usw. aus China. Es gibt wahrscheinlich keine Produkte, die nicht aus China stammen. Und das ist mittlerweile nicht mehr mit einem negativen Beigeschmack zu verbinden.
4. Immer mehr chinesische Unternehmen gehen nach Deutschland. Wie beurteilen Sie die chinesischen Unternehmen in Deutschland?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es chinesische Unternehmen in Deutschland am Anfang nicht leicht haben werden. Die deutsche Art, Geschäfte zu betreiben, wird von vielen Chinesen als etwas “überzogen” angesehen. Mit der Korrektheit der Deutschen muss man sich erst einmal anfreunden. Grundsätzlich sehe ich das nicht als Problem an, sondern als eine weitere Chance der Interkulturalität. Oft liest man in Zeitungen, dass Deutschland chinesische Investoren fürchten, aber vielleicht ergibt sich dadurch einfach ein neues Weltgefühl. Meiner Meinung nach kann man nur profieren, wenn sich beide Seiten etwas mehr anpassen!
5. Wie betrachten Sie die regen hochrangigen Besuche zwischen China und Deutschland? Welche Aussichten hat die deutsch-chinesische Zusammenarbeit Ihrer Ansicht nach?
Das ist jetzt schwer in Worte zu fassen. Ich hoffe inständig, dass es nicht nur oberflächliche Staatsbesuche sind, sondern wirklich eine langfristige stabile Beziehung daraus hervorgeht. Beide Länder sagen, sie wollen Frieden und Stabilität - hoffen wir alle, dass etwas dahintersteckt. Diese Besuche zu beurteilen, ist sehr schwierig, finde ich. Es gibt sicher genügend Gesprächsstoff, aber das würde den Rahmen eindeutig sprengen. Ich hoffe, dass beide Ländern voneinander lernen und letztendlich doch eine bessere Welt schaffen können.
Quelle: german.china.org.cn
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