Gemischte Gefühle gegenüber Kung Fu Panda

 

Der chinesische Schriftsteller Han Han, der als Mitglied der Post-1980er-Generation durch sein Schreibtalent in sehr jungem Alter zu Ruhm gelangte, meint, rückständige Techniken seien kein wichtiger Grund, dass Leute keine chinesischen Zeichentrickfilme mögen, sondern der Mangel an Originalität und Kreativität der Filme lasse sie sich westlichen Zeichentrickfilmen zuwenden.

"Wie kann man Zeichentrickfiguren anziehender machen, doch ohne ein lehrendes Gesicht, das sich hinter den Erwachsenen verbirgt?" so Han mit einem Zitat von "Mulan", einer Walt Disney-Zeichentrickfigur aus dem Jahr 1998. Die Figur basierte auf der chinesischen Legende von Hua Mulan, einem Mädchen, das sich als Mann verkleidet, um in der Schlacht im alten China für ihren Vater und ihr Land zu kämpfen.

"Der US-amerikanische Film 'Mulan', der eine chinesische Story beschreibt, löste ebenfalls eine große Debatte weltweit aus", erklärt er.

Beobachter meinen, Pandas, Affen und Drachen seien sämtlich passend für die Zeichentrickproduktion und könnten "chinesische Kulturbotschafter" in der ganzen Welt sein.

"Aber warum versuchen chinesische Künstler nicht, selbst ein solches künstlerisches Werk zu kreieren?" schreibt ein Online-Kolumnist. "China stellt nur die (inländische) begrenzte Vision dieser Branche sowie den Mangel an Kreativität und an einem tiefen Verständnis für die Kultur dar."