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14. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Seltene kaiserliche Schätze aus China lassen die Herzen von Sammlern höher schlagen – so auch ein Jadesiegel des Kaisers Qianlong aus der Qing-Dynastie, mit dessen Ersteigerung ein Sammler kürzlich einen neuen Rekord aufstellte.
Eine Reihe seltener Schätze chinesischer Kaiser, darunter ein Siegel und eine Gemälderolle, wurden am 8. Oktober bei der Auktion "Vermächtnisse kaiserlicher Macht" von Sotheby’s in Hong Kong versteigert. Der Gesamterlös der Auktion betrug über 383 Millionen Hong Kong-Dollar (rund 36 Millionen Euro), wobei das auffällige weiße Jadesiegel des Kaisers Qianlong mit einem Endpreis von 63,38 Hong Kong-Dollar (ca. 6 Millionen Euro) den Weltrekordpreis für bisher versteigerte weiße Jade brach.
Die vier Schriftzeichen auf der Vorderseite lauten "Qianlong yubi" ("In der Kaiserlichen Hand von Qianlong"). Sie wurden auf bedeutende Kalligraphien des Kaisers aufgedrückt, die in den Palasthallen der Verbotenen Stadt aufgehängt wurden. Zwar existieren noch weitere Siegel im Palastmuseum in Beijing mit den eingravierten Schriftzeichen "Qianlong yubi", doch den kaiserlichen Archiven zufolge ist dieses spezielle Siegel mit einer Fläche von 12,5 Quadratzentimetern das größte seiner Art.
Das Siegel war im Besitz der Familie Guimet aus Frankreich, die ein Privatmuseum für asiatische Kunst betreibt. Acht Spezialanfertigungen der Kaiserlichen Siegel von Qianlong aus dem Besitz von Emile Guimet wurden versteigert. Der Gesamterlös belief sich auf 164,64 Millionen Hong Kong-Dollar (rund 15,5 Millionen Euro).
Ein weiterer Schatz aus der Qing-Dynastie, eine 15 Meter lange Militär-Handrolle des Kaisers Qianlong – die "Dayue Tu" – bemalt mit 16.000 Miniaturfiguren, darunter dem Kaiser selbst auf einem weißen Hengst inmitten einer "Riesenparade" von Truppen, wurde zu einem Preis von 67,86 Millionen Hong Kong-Dollar (6,4 Millionen Euro) verkauft, ein Weltrekord für bisher verkaufte kaiserliche Gemälde aus der Qing-Dynastie.
Quelle: german.china.org.cn
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