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16. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Zhang Yimou vor großen Herausforderungen

Zhangs durchdringende Augen glitzern und seine Baritonstimme wird besonders leidenschaftlich, als er darüber erzählt, wie der Enthusiasmus derjenigen, die in die Zeremonien involviert waren, ebenfalls einen dauerhaften Eindruck in ihm hinterlassen habe. "Rund 1.000 Leute am Drehort zu haben, wie wir es bei Hero hatten, alte Kostüme zu tragen und Pferde zu reiten war schon ein beeindruckender Anblick. Aber für die Olympischen Spiele hatten wir gemeinhin 10.000 Leute vor Ort. Wenn wir das Vogelnest betraten, in dem die Künstler oft mitten in der Nacht probten, waren alle in Stimmung, haben gesungen und gejubelt, von Kindern bis zu Erwachsenen. Dieser Eifer war einfach atemberaubend. Im Vergleich dazu hört man beim Dreh eines Films häufig: 'Sind wir fertig? Ich habe Hunger!' Das ist das Filmbusiness. Aber das Schönste an den Olympischen Spielen war, dass kein sich einziger beschwert hat. Alle haben ihr Bestes gegeben."

Es ist leicht zu verstehen, warum eine solche Leidenschaft der an den Zeremonien Beteiligten Zhang Ehrfurcht eingeflößt hat. Der 1951 in Xi'an in der Provinz Shaanxi geborene Zhang arbeitete hart, um seine erste Kamera kaufen zu können. Er studierte an der Fakultät für Kinematographie der Beijinger Filmakademie und war der Älteste in seinem Semester. Zhang beschloss, zum Fach Regie zu wechseln, um seine Möglichkeiten zu erweitern, und borgte Bücher über sein Fach von Kommilitonen wie Chen Kaige.

2 Zhang Yimou hat mit der Inszenierung der Er?ffnungs- und Abschlusszeremonien für die Olympischen Spiele einmal mehr seine künstlerische Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Seinen eigenen Erfolg zu toppen wird eine gro?e Herausforderung.

Zhang bei einer Probe für die Eröffnungszeremonie. [Xinhua]

3 Zhang Yimou hat mit der Inszenierung der Er?ffnungs- und Abschlusszeremonien für die Olympischen Spiele einmal mehr seine künstlerische Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Seinen eigenen Erfolg zu toppen wird eine gro?e Herausforderung.

Zhang wurde dann Teil der Gruppe von Regisseuren der Fünften Generation Chinas, zu der auch Chen und Tian Zhuangzhuang gehörten, die eine neue Ära der Filmproduktion in China einläuteten. Von gefeierten Filmen wie Rotes Kornfeld und Rote Laterne zu Filmepen wie Hero und Der Fluch der Goldenen Blume drehten sich Zhangs Werke in den letzten Jahren oft um die Widerstandskraft und Realität des chinesischen Volkes und seiner Kultur, die er auf prachtvolle Weise darstellte.

Auf einem Seminar für Studenten der Beijinger Filmakademie letztes Wochenende zur Diskussion seiner Erfahrungen bei der Regieführung der Zeremonien zeugte der prall gefüllte Saal von Zhangs starkem Einfluss auf aufstrebende Regisseure und Personen, die in der Filmbranche tätig sind. Er hatte einen Rat für die nächste Generation: "Studenten stehen heute in einer anderen Situation als die der Fünften Generation unter hohem Druck. Es wird wichtig für sie, sensibel gegenüber der Realität des Lebens zu sein, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen und harte Arbeit auf sich zu nehmen. Was ich genieße ist der Prozess des Filmemachens. Man muss das Beste geben. Jederzeit, egal was für einen Film man gerade dreht."

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Quelle: China Daily

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