Am vergangenen Samstag hat die 57. Miss World, die Chinesin Zhang Zilin, ihren Titel an die Russin Ksenja Suchinowa abgetreten. Ein Rückblick auf Zhangs Jahr als schönste Frau der Welt.

Zhang Zilin bei den Internationalen Filmfestspiele in Cannes am 25. Mai 2008.

Zhang Zilin schaffte, was sonst keiner bei den Olympischen Spielen in Beijing erreichte: das Usain Bolt sich nur als Zweitbester fühlte. Er habe sich bei einem Treffen in ihrer Anwesenheit "geschlagen" gefühlt, da sie mit ihrem hohen Absätzen noch größer gewesen sei als er, berichtet der 1,96 Meter große Bolt.

Im Rückblick auf ihr Jahr als Chinas erste Miss World sagt Zhang, es sei wie im Flug vergangen. Ein schöner Zufall für die ehemalige Leichtathletin war, dass in diesem Jahr in ihrer Heimatstadt Beijing auch die Olympischen Spiele stattfanden. Zhang hat an derselben Akademie wie Olympiasieger Liu Xiang trainiert.

Die schöne Chinesin war am 1. Dezember 2007 in Sanya in der Provinz Hainan zur 57. Miss World gekrönt worden. "Ich habe ein wundervolles Jahr als Miss World erlebt", sagt sie. "Aber ich kann nicht für immer Miss World sein. Es ist wie bei dem Fackellauf – einerseits würde ich am liebsten die gesamte Strecke alleine laufen, aber andererseits verstehe ich, dass es keinen Sinn ergeben würde, nur eine Person auf der Strecke zu haben." "Es ist viel wichtiger als alles andere, seinen eigenen Lauf zu beenden. Für mich ist es eine große Erleichterung festzustellen, dass ich das so weit gut gemacht habe." Im Verlauf des vergangenen Jahres hat Zhang mehr als 20 Länder bereist, um Spenden für notleidende Kinder, HIV/AIDS-Patienten und die Opfer des Erdbebens in Sichuan zu sammeln. Dabei konnte sie rekordverdächtige über 30 Millionen US-Dollar einsammeln.

Als frühere Hürdenläuferin war es immer Zhangs Wunsch, am Fackellauf für die Olympiade in Beijing teilzunehmen. Als Miss World konnte sie sich nicht nur diesen Traum erfüllen, sondern auch ihre Lieblingswettkämpfe im Bereich der Leichtathletik im Vogelnest anschauen.