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29. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

"The Dark Knight" kommt nicht in chinesische Kinos

Der neue Teil der Batman-Serie wird laut einer Mitteilung von Warner Bros. nicht in chinesische Kinos kommen. Heikle kulturelle Themen und der Gastauftritt eines Hong Konger Filmstars, der in einen Sexskandal verwickelt war, sollen der Grund dafür sein.

Obwohl einige der spektakulärsten Szenen in Hong Kong gedreht wurden, hat Warner Bros. entschieden, den neuesten Batman-Film "The Dark Knight" in China nicht zu veröffentlichen. In einer Mitteilung des Studios von letzten Dienstag heißt es: "Aufgrund einiger Bedingungen, an welche die Veröffentlichung von 'The Dark Knight' geknüpft wurden, sowie einige sensible kulturelle Elemente im Film, haben wir uns entschieden, auf den Kinostart des Films in China zu verzichten."

Möglicherweise fürchtet Warner Bros., dass verschiedene Szenen die chinesischen Filmbehörden vor den Kopf stoßen würden. In einer Szene empfiehlt Staatsanwalt Harvey Dent, amerikanische Waffen anstatt chinesischer zu verwenden, und in einer anderen Einstellung umgeht Batman Auslieferungsgesetze, indem er einen chinesischen Tycoon entführt und ihn in Gotham City vor Gericht bringt. Eine dritte Erklärung ist der Gastauftritt des Hong Konger Sänger und Schauspielers Edison Chen, der Anfang des Jahres in einen Skandal mit Sexfotos verwickelt war.

Christopher Nolans "The Dark Knight" war 2008 der Film mit den höchsten Kasseneinnahmen. In den USA spielte er 531 Millionen US-Dollar ein und 465 Millionen im Ausland. Das sind die höchsten Zahlen eines amerikanischen Films nach "Titanic".

Die Batman-Filme waren in China bisher jedoch kein besonders großer Erfolg. "Batman Begins", der Anfang der Serie aus dem Jahr 2005, wurde in China gezeigt, nachdem heikle Szenen herausgeschnitten wurden. Er spielte jedoch nur 20,7 Millionen Yuan (2,1 Millionen Euro) ein, während ein anderer Superheldenstreifen, die dritte Fortsetzung von Spiderman, letztes Jahr in China 145 Millionen Yuan (15 Millionen Euro) in die Kassen der Filmmacher spühlte. Es heißt, dass Warner Bros. den Film nicht einmal bei den chinesischen Behörden zur Genehmigung eingereicht hat.

Quelle: german.china.org.cn

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