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15. 01. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Zhang Yimou verklagt seinen Biografen. Der weltbekannte und gefeierte Regisseur sieht durch das Buch "Aufzeichnung aus China - Zhang Yimou's Biographie" seinen Ruf geschädigt.
Zhang Yimou, der Mann hinter der Eröffnungszeremonie der Beijinger Olympischen Spiele, verklagt chinesischen Medien zufolge den Verleger und Autor einer pikanten Biografie, die seiner Ansicht nach seinen Ruf schädigt. Der berühmte chinesische Filmregisseur verlangt außerdem eine öffentliche Entschuldigung für das Buch, das detaillierte Informationen über einen Streit mit seiner Ehefrau wegen seiner Gefühle für die Schauspielerin Gong Li beinhaltet, berichtet die Beijing Morning Post.
Das Buch – "Aufzeichnungen aus China - Zhang Yimou's Biographie" – sei laut dem Artikel bereits mehrfach verkauft worden, nachdem Zhang's Rechtsanwalt im Dezember eine Stellungnahme veröffentlicht hatte, in der er das Buch verurteilte. "Ein Großteil des Inhalts des Buches sind Gerüchte und rücksichtslose Erfindungen, die den Namen, das Image und die Rechte auf Privatssphäre Zhang Yimou's verletzen", lautet dem Artikel zufolge die Stellungnahme.
Zhang's Rechtsanwalt Tong Jie erklärte gegenüber der Beijing Morning Post, dass der Regisseur beschlossen habe, den Verlag, Huaxia, und den Autor Huang Xiaoyang zu verklagen, um die Angelegenheit zu regeln. Zhang verlangt von ihnen, mit der Schädigung seines Rufes aufzuhören und eine öffentliche Entschuldigung abzugeben, zitierte die Zeitung Tong.
Eine Mitarbeiterin im Büro des Chefredakteurs von Huaxia, die anonym bleiben wollte, bestätigte, dass das Buch verkauft wurde, doch gab keinen weiteren Kommentar ab. Tong lehnte eine Stellungnahme ab, als er am Dienstag per Telefon kontaktiert worden war.
Das Buch, das im August publiziert wurde, gibt Details über einen angeblichen Vorfall mit Zhang's Ehefrau, die Berichten zufolge einen Liebesbrief von Gong in der Hosentasche ihres Ehemannes gefunden hat, heißt es in dem Artikel der Tageszeitung.
Gong spielte in zahlreichen Filmen von Zhang mit, beispielsweise "Rotes Kornfeld", ein Film von 1987 über das Leben einer Frau, die in einer Brennerei für Hirseschnaps arbeitet. Ein neueres Filmbeispiel ist "Fluch der goldenen Blume".
Tong habe erklärt, der Fall sei am Dienstag von einem Gerichtshof in Beijing angenommen worden, schreibt die Beijing News. Das Gericht gab keinen Kommentar ab.
Quelle: german.china.org.cn
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