Das Shaolin-Kungfu kommt an den Broadway. Soul of Shaolin ist die erste Aufführung im Rahmen eines Programmes zur kulturellen Kooperation und zum Austausch zwischen China und den USA.

Eine Gruppe von 33 jungen chinesischen Kampfkünstlern bringt ihr wahres Verständnis des Shaolin-Kungfu - die Seele des Shaolin - zum ersten Mal zum Broadway. Die Aufführung beinhaltet spektakuläres chinesisches Kungfu - Tritte, schlagende Fäuste, hohe Sprünge und Schreie, während die Schauspieler Stöcke und Bretter über ihren Köpfen zerschlagen. Nachdem die Show in verschiedenen Ländern und bei den Beijinger Olympischen Spielen aufgeführt wurde, debütiert sie nun am Broadway als chinesische Originalproduktion zur Feier des chinesischen Neujahrs.

Soul of Shaolin handelt von einem kleinen Jungen, Hui Guang, der im Krieg von seiner Mutter getrennt wird. Hui wird von den legendären Mönchen des Shaolin-Klosters gefunden und aufgezogen, einem buddhistischen Kloster in der Provinz Henan, das berühmt für die chinesische Kampfkunst ist. Als er erwachsen ist, ist Hui Meister des Shaolin-Kungfu und begibt sich auf eine spektakuläre Reise der Selbstfindung.

Auch wenn gerade keine Saison und die Finanzkrise herrschen, ist bereits ein Viertel der Vorverkaufskarten weg. "Normalerweise werden in einer ruhigen Saison am Broadway höchstens 20 Prozent verkauft", so der Produktionsmanager Fang Yongnian. "Es sieht sehr gut aus für einen Erfolg."

Die Besetzung wurde vom geschäftsführenden Direktor, Xue Weijun, von der Shaolin-Kampfkunst-Akademie Songshan in der Provinz Henan ausgesucht, wo sich der Shaolin-Tempel befindet. Der 495 v. Chr. während der Nördlichen Wei-Dynastie errichtete Shaolin-Tempel auf dem Berg Songshan wird als historisches Zentrum des chinesischen Kungfu betrachtet.