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10. 02. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In einem 2600 Jahre alten Grab in Ägypten wurde ein Raum mit insgesamt dreißig Mumien entdeckt. Archäologieexperten glauben, dass bisher erst 30 Prozent aller ägyptischen Monumente entdeckt worden seien.
Archäologen haben am Montag bekanntgegeben, in der große Nekropole von Sakkara außerhalb der ägyptischen Hauptstadt Kairo eine Grabkammer entdeckt zu haben. Der Raum, der dreißig Mumien enthält, wurde am unteren Ende eines elf Meter langen Schachts entdeckt. Acht der Mumien seien in Sarkophagen, während sich die anderen in Wandnischen befänden, teilte Zahi Hawass, Ägyptens Top-Archäologe, mit.
Die Grabkammer wurde an einem Ort entdeckt, von dem man annimmt, dass er aus der 4.300 Jahre alten Sechsten Dynastie stammt. Der "Lagerraum für Mumien", wie Hawass ihn bezeichnet, soll im Jahr 640 vor Christi beziehungsweise der 26. Dynastie angelegt worden sein. Diese Dynastie war Ägyptens letztes unabhängiges Königreich, bevor es von einer Reihe ausländischer Mächte, beginnend mit den Persern, unterworfen wurde.
Die meisten der Mumien sind schlecht erhalten, sodas die Archäologen diese zunächst zu identifizieren versuchen. Einer der Sarkophage ist aus Holz und trägt den Namen Badi N Huri. Noch sei unklar, ob es sich um eine wichtige Person handelte, sagt Hawass’ Assistent Karar. Die anderen Sarkophage müssten noch geöffnet werden. Rätsel geben auch die anderen Mumien auf. Denn die Bestattung in Felsnischen sei für die angenommene Zeitepoche sehr ungewöhnlich, fügte Karar hinzu.
Seit 150 Jahren dauern die Ausgrabungen in der Nekropole (Totenstadt) von Saqqara an, wobei zahlreiche Pyramiden und Grabkammern aus dem alten Königreich, aber auch aus der Römerzeit entdeckt wurden. Der Abschnitt, in dem nun die dreißig Mumien entdeckt wurden, blieb bisher weitgehend unberührt. Hier hatte Hawass im November die 118. Pyramide in Ägypten entdeckt. Er schätzt, dass bisher erst bisher erst 30 Prozent aller ägyptischen Monumente entdeckt worden seien. Der größte Teil aller historischen ägyptischen Bauwerke liege unter meterdickem Sand begraben, ist Hawass überzeugt.
Quelle: Shanghai Daily
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