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17. 02. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Das chinesische Festland und Taiwan besinnen sich auf gemeinsame Kultur

Die Palast Museen auf dem Festland und auf Taiwan werden auf Grund der verbesserten Beziehungen Kulturgüter austauschen, um ihre jeweiligen Ausstellungen zu vervollständigen. Hierdurch können die Besucher die vollständigen Sammlungen an einem Ort bewundern.

 1 Die Palast Museen auf dem Festland und auf Taiwan werden auf Grund der verbesserten Beziehungen Kulturgüter austauschen, um ihre jeweiligen Ausstellungen zu vervollst?ndigen.  
 Das Beijinger Palast Museum  

Der erste Besuch einer Delegation des Taipeier Palast Museums in Beijing seit der Gründung der Volksrepublik vor 60 Jahren war zweifellos ein historischer Moment. Mit ihm wurde ein äußerst wichtiger Schritt in Sachen kultureller Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten der Taiwan-Strasse getan, denn der Besuch ermöglicht es, 17 kulturelle Relikte der Verbotenen Stadt des Beijinger Palast Museums in Taipei auszustellen. Sämtliche kulturelle Relikte im Museum in Taipei waren ursprünglich in Beijing zu sehen, wurden jedoch vor 60 Jahren nach Taiwan transportiert. Dort wurden die kulturellen Schätze vom Festland, unter anderem Malereien, Keramikplastiken und Kaligraphien, im Taipeier Palast Museum ausgestellt. So war es in den vergangenen sechs Jahrzehnten auch den Menschen auf der Insel möglich, mit ihrem kulturellen Erbe und ihrer historischen Identität verbunden zu bleiben. Diese Ausstellungsstücke konnten so, obwohl sie viel über die Verbotene Stadt erzählen, nicht an ihrem Herkunftsort ausgestellt werden. Jedoch erinnerten sie die Taiwanesen daran, wo ihre kulturellen Wurzeln liegen. Angesichts historischer und politischer Gegebenheiten hatten die Festlandchinesen nie die Chance, diese kulturellen Schätze in Taipei zu besichtigen. Auf Grund unzureichender Informationen war lange sogar die exakte Anzahl der kulturellen Relikte dort der Festlandbevölkerung ein Rätsel. Es gab sogar Gerüchte, die besagten, dass die Anzahl der dortigen Relikte größer als die im Beijinger Museum seien – jetzt weiß man auch auf dem Festland mit Sicherheit, dass dem nicht so ist. Natürlich bedauerten Interessierte und Kunsthistoriker die Tatsache, dass man nicht die vollständige Sammlung an einem Ort besichtigen konnte.

 

2 Die Palast Museen auf dem Festland und auf Taiwan werden auf Grund der verbesserten Beziehungen Kulturgüter austauschen, um ihre jeweiligen Ausstellungen zu vervollst?ndigen. 

   Das Taipeier Palast Museum

"Drei Verbindungen" offen.

Die verbesserten Beziehungen zu Taiwan ermöglichen nun das öffnen der "Drei Verbindungen", wie sie Deng Xiaoping bereits 1979 vorgeschlagen hatte. Sie umfassen den direkten Warenversand, Handel und Personenverkehr zwischen dem Festland und der Insel. So wurde es für die Bevölkerung beiderseits der Taiwan-Strasse möglich, die Schätze des jeweiligen "anderen" Palast Museums zu besichtigen. Der Besuch der taiwanesischen Delegation am Wochenende lässt auf eine noch tiefere Zusammenarbeite zwischen den beiden Museen hoffen, was besonders die Kunstliebhaber freuen dürfte, da nun jeweils die vollständige Sammlung an einem Ort besichtigt werden kann.

Als Gegenleistung für die Ausstellungsstücke aus Taipei vervollständigen Teile aus Beijing eine Ausstellung über den Yongzheng Kaiser der Qing-Dynastie auf der Insel. Es gibt zwar noch rechtliche Probleme für den Transport der Teile nach Beijing, doch diese sollten einem Austausch nicht im Wege stehen.

Quelle: China Daily

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