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26. 02. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nach Christie's: Diplomatie sollen verschleppte Kulturschätze Chinas heimbringen

1 Chinesische Anw?lte konnten die Versteigerung von Kultursch?tzen aus dem alten Sommerpalast Yuanmingyuan in Frankreich nicht stoppen. Die zwei Bronzestatuen waren jeweils für 140 Millionen Euro versteigert worden, die beiden anonymen K?ufer hatten per Telefon an der Auktion teilgenommen.

Chinesische Anwälte konnten die Versteigerung von Kulturschätzen aus dem alten Sommerpalast Yuanmingyuan in Frankreich nicht stoppen. Ein Gericht in der französischen Hauptstadt Paris hat am Montag den Antrag der chinesischen Rechtsanwälte, Christie's Auktion auszusetzen, abgelehnt. Im Anschluss hatte Christie's die Versteigerung wie geplant am 25. Februar durchgeführt. Die zwei Bronzestatuen waren jeweils für 140 Millionen Euro versteigert worden, die beiden anonymen Käufer hatten per Telefon an der Auktion teilgenommen.

Im Hinblick auf die gegenwärtige Situation haben jetzt die chinesischen Rechtsexperten der chinesischen Regierung vorgeschlagen, die im Ausland befindliche Kulturschätze Chinas durch Diplomatie zurückzuholen.

Die Kulturschätze, die das Auktionshaus Christie's versteigert hat, sind eine Rattenkopf-Bronzestatue und eine Hasenkopf-Bronzestatue. Sie waren Teil einer fächerförmigen Fontäne in Yuanmingyuan, dem bekannten kaiserlichen Garten der Qing-Dynastie. Gemeinsam mit weiteren Statuen bildeten sie die "12 Tierkopf-Bronzestatuen der Tierkreiszeichen". Der Wert der Statuen wird auf etwa 200 Millionen Yuan RMB geschätzt.

"Nicht befugt". Seit Christie's im vergangenen Jahr angekündigt hatte, diese zwei Kulturschätze versteigern zu wollen, hatte sich China bemüht, die Kulturschätze zurück zu bekommen. Etwa 100 chinesische Rechtsanwälte schlossen sich zusammen und beauftragten die Vereinigung zum Schutz der Chinesischen Kunst in Europa, Einspruch beim Pariser Gericht zu erheben. Die Anwälte forderten, die Versteigerung einzustellen. Doch das Gericht befand, dass die Vereinigung zum Schutz der Chinesischen Kunst in Europa rechtlich "nicht befugt" sei, die Interessen der Volksrepublik China zu vertreten.

Gegen Ungerechtigkeit. Der Leiter der Rechtsanwaltsgruppe Liu Yang sagte, obwohl die Auktion nicht gestoppt werden konnte, diene das Verfahren dazu, die französische Öffentlichkeit über die chinesischen Kulturschätze aufzuklären. "In diesem Festsaal in Paris haben die Chinesen ihre Stimme gegen die Ungerechtigkeit erhoben. Die Franzosen müssen erfahren, warum diese chinesischen Kulturschätze sich jetzt in Frankreich befinden. Man muss der Wahrheit ins Gesicht schauen."

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Jiang Yu hat vor kurzem erklärt, die zwei besagten Statuen seien während des 2. Opium-Kriegs Mitte des 19. Jahrhunderts von den britisch-französischen Truppen geraubt worden. Die beiden Statuen seien demzufolge unbestreitbar Chinas Eigentum und müssten zurückgegeben werden.

Diplomatische Lösung. Professorin Wang Yunxia von der chinesischen Renmin-Universität spricht sich für eine diplomatische Lösung des Problems aus. Sie sagt, China müsse mit den Regierungen der betreffenden Länder verhandeln. So könnte man sich am schnellsten über die Rückgabe der Kulturschätze einigen.

Quelle: german.china.org.cn

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