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03. 03. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Leipzig liest Chinesisch: Literarisches aus dem Reich der Mitte

Vom 12. bis 15. März 2009 präsentiert sich CHINA, der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009, auf der Leipziger Buchmesse. Chinesische Literatur und Dichtung sowie die chinesische Verlagswelt stehen im Mittelpunkt der Präsentation auf dem Messegelände. Das Programm setzt sich in der City mit der Reihe "Leipzig liest" fort: Lesungen und Diskussionen stehen auf dem Programm des Leipziger Konfuzius-Instituts. Die chinesische Lyrik wird im traditionellen Ambiente des Gohliser Schlösschens zu Gast sein. Die Aktivitäten in Leipzig bilden den Auftakt eines deutschlandweiten Programms, das Chinesische Literatur bis zum Herbst vorstellen will.

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Mit der Leipziger Buchmesse beginnt für den diesjährigen Ehrengast der Frankfurter Buchmesse CHINA das literarische Jahr in Deutschland, bei dem die chinesische Verlags-industrie, die vielfältige chinesische Literaturlandschaft und nicht zuletzt renommierte als auch junge Schriftsteller aus dem Land des Lächelns im Vordergrund stehen werden. Zu Beginn der Messe am 12. März werden der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, und WU Shulin, Vize-Minister des General Administration of Press and Publications (GAPP) sowie stellvertretender Vorsitzender des Organisationskomitees Ehrengast China im Rahmen einer Pressekonferenz einen ersten Überblick der Ehrengast-Aktivitäten bis zum Bücherherbst in Frankfurt geben.

Die Präsentation Chinas während der Leipziger Buchmesse ist ganz und gar der Literatur gewidmet. Insgesamt sechs Autoren gestalten ein abwechslungsreiches und spannendes Programm. So liest beispielsweise BI Feiyu, einer der wichtigsten und aktivsten Schriftsteller im chinesischen Literaturpanorama der Gegenwart, am Donnerstag aus seinem international bekannten Werk "Die Mondgöttin" (China-Stand Halle 4, Stand C303, 12.03.09, 14.00 Uhr) oder diskutiert am Samstag im Konfuzius-Institut zum Thema "Die chinesische Literatur im pluralistischen Zeitalter" (Otto-Schill-Straße 1, 14.03.09, 18.30 Uhr, Eintritt frei).

Literatur für Kinder steht bei HUANG Beijia auf dem Programm. Sie ist eine der wenigen Autorinnen des chinesischen Literaturpanoramas der Gegenwart, die sowohl Kinder- als auch Erwachsenenliteratur schreibt. Kleine und große Leser können die Autorin mit ihrem Titel "Seidenraupen für Jing Ling" auf dem Messegelände am Freitag (China-Stand Halle 4, Stand C303, 13.03.09, 12.00 Uhr) und Samstag (Lesebude, Halle 2, Stand G308/E303, 14.03.09, 16.30 Uhr) erleben. Die Romanautorin XU Lu wird z.B. am Donnerstag im Konfuzius-Institut (Otto-Schill-Straße 1, 12.03.09, 18.30 Uhr, Eintritt frei) zu Gast sein. Sie präsentiert erste Auszüge ihres Titels "DiDa", in dem sie sprachlich wie inhaltlich das Portrait einer Generation zeichnet, die sich auf der Suche nach Identität in einem Land im Umbruch befindet. "DiDa" erscheint in deutscher Sprache zum September 2009 in der Edition Raetia.

Chinesische Lyrik - Poesie in die Stadt 2009

Das Netzwerk der Literaturhäuser (literaturhaus.net) widmet sein Projekt "Poesie in die Stadt" in diesem Jahr dem Ehrengast der Frankfurter Buchmesse CHINA. Auf der Leipziger Buchmesse wird der chinesische Lyriker XI Chuan, insbesondere bekannt für seine langen Prosa-Dichtungen und Kurator der "Poesie"-Aktion, das Projekt am Donnerstag gemeinsam mit dem Sinologen und Experten für moderne chinesische Literatur Marc Herrmann am Arte-Stand (Glashalle, Empore, Stand 11, 12.03.09, 13.00 Uhr) präsentieren. Lyrisch geht es nicht nur auf dem Messegelände zu. SHU Ting, eine der ersten Dichterinnen der neuen Welle der Poesie und zugleich eine der letzten Vertreterinnen der traditionellen chinesischen Poesie, sowie der Dichter, Prosaist und Autor von Kinderliteratur GAO Hongbo repräsentieren ihre Zunft z.B. am Samstag im Rahmen der "Leipzig liest" Reihe "Lyrik im Schlösschen" (Gohliser Schlösschen, Menckestraße 23, 14.03.09, 17.00 Uhr, Eintritt frei).

Chinesische Nacht im Konfuzius-Institut

Alle Autoren gemeinsam sind am Freitag im Rahmen der Chinesischen Nacht im Konfuzius Institut mit Kostenproben ihrer Literatur zu Gast und diskutieren über ihr Leben und Wirken in der VR China (Otto-Schill-Straße 1, 13.03.09, 18.30 Uhr, Eintritt frei).

China ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009 und setzt auf eine Präsentation als modernes, offenes und zukunftsorientiertes Land. Vor dem Hintergrund der Öffnung nach außen, tiefgreifender Reformen und Veränderungen sowie einer hohen wirtschaftlichen, aber auch gesellschaftlich-kulturellen Dynamik zeigt sich China als Kultur-Nation, getreu dem Motto seines Ehrengastauftritts, zwischen "Tradition und Innovation". Insgesamt wird das chinesische Organisationskomitee rund 80 bekannte chinesische Schriftsteller sowie zahlreiche Kritiker, Wissenschaftler und Übersetzer in 2009 nach Deutschland einladen. Bis zum Herbst werden in verschiedenen deutschen Städten literarische, kulturelle und akademische Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, akademische Foren sowie kleine Ausstellungen und Aufführungen stattfinden.

Quelle: www.offenes-presseportal.de

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