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16. 03. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Durch die Kombination fernöstlicher Anmut mit ursprünglichen, traditionellen Tanzbewegungen versuchen chinesische Künstler, das klassische Ballett zu einem Teil ihrer eigenen Wurzeln und Kultur zu machen. Und dies gelingt ihnen immer besser.
In den letzten Jahrzehnten hat sich im chinesischen Ballett einiges getan. Seit jeher versuchen asiatische Künstler, klassische Ballettstücke und chinesisches Schauspiel zu verbinden. Unter dem Namen "Chinese Ballett Power" wurden nun die besten chinesischen Ballettstücke zusammengetragen.
Ballet “Mei Lanfang“
Beeinflusst sowohl durch das klassische traditionelle Ballett als auch durch die Peking Oper, überzeugt das Ballettstück "Mei Lanfang" auf seine ganz eigene Art. Vier Ballerinas verkörpern dabei Mei Lanfangs berühmteste weibliche Rollen, ein Tänzer spielt den Lehrmeister.
Die Transformation der Geschichte eines der größten Künstler der Peking Oper in ein Ballettstück sei eine gewaltige choreographische Herausforderung gewesen, sagte Zhang Dandan, Leiterin der Guangzhou Ballett Company. Zunächst habe es für viele wie eine "verrückte Idee" geklungen, das Leben von Mei Lanfang als Ballettstück darzustellen. Viele Leute hätten sich nicht vorstellen können, wie die Peking Oper und das klassische Ballett zu vereinbaren seien, so Zhang weiter. Mittlerweile zählt Mei Lanfang zu den innovativsten und bedeutendsten chinesischen Ballettstücke der letzten Jahre.
Die erste Ballett Company des Landes, das chinesische Nationalballett, wurde 1959 ins Leben gerufen. 1965 wurde zum ersten Mal eine chinesische Geschichte getanzt: "The Red Detachment of Women" wurde schnell zum Publikumsliebling. Trainiert wurden die Tänzer damals hauptsächlich von russischen Lehrern.
In den Siebziger Jahren habe man insgesamt nur zwei Ballettstücke aufführen dürfen, sagte Feng Ying, Leitern des chinesischen Nationalballetts. Während der Aufführungen im ganzen Land habe man dann immer mehr Chinesen für die traditionelle westliche Tanzkunst begeistern können.
Im neuen Jahrtausend versuchte man dann, das Ballett mit größeren Showanteilen zu modernisieren und so einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen.
"Raise the Red Lantern"
Ein Beispiel dafür war die Zusammenarbeit des Nationalballetts mit dem Regisseur Zhang Yimou. Das Stück "Raise the Red Lantern" ist ein modernes und dennoch episch inszeniertes Ballettstück geworden. Zhangs Leidenschaft für prunkvolle Darbietungen ließ die Tänzerinnen erstmals in traditionellen chinesischen Kleidern (qipaos) auftreten – anstelle der bis dato üblichen westlichen Ballettkostüme. Das Stück vereint Teile der Peking Oper, Kung-Fu, asiatische Akrobatik und klassischen Tanz. Es wurde sowohl in China als auch in Europa und Asien ein Riesenerfolg.
Ebenfalls sehr erfolgreich tanzte die Liaoning Ballett Company das Stück "The Moon Reflected on Two Springs", welches 2005 zu den beliebtesten Aufführungen Chinas zählte.
Das Stück "In the Mood for Love", welches einen Rückblick auf das Shanghai der Dreißiger Jahre wirft, gehört mittlerweile ebenfalls zu einem Klassiker der chinesischen Ballettinszenierungen.
Quelle: CCTV
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