Die schottische Musikerin Katie Targett-Adams möchte mit ihrem neuen Lied den Menschen in der Erdbebenregion in der Provinz Sichuan helfen. Vor einem Jahr zerstörte ein gewaltiges Erdbeben die Existenz hunderttausender Menschen und riss 80.000 Menschen aus dem Leben.

Katie Targett Adams mit dem ersten Schottischen Minister, Alex Salmond, bei einem Empfang in Beijing

Die schottische Sängerin und Harfenspielerin Katie Targett Adams veröffentlichte einen Song, um dem großen Erdbeben von Sichuan letztes Jahr zu gedenken. Die Künstlerin, welche in Beijing wohnt und sowohl auf Englisch wie auch auf Chinesisch singt, möchte mit den Einnahmen den Überlebenden in der Erdbebenregion helfen. Auch der Song Namens "Day by Day" wurde am 12. April auf Englisch und Chinesisch veröffentlicht. Die Übersetzung auf Chinesisch machten Yan Wenqing und Wang Songyuan.

Katie beim Spielen einer Clarsach, einer alten keltischen Harfe.

Katies Lied erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, welcher eine Blume auf den Trümmern, die das Erdbeben hinterließ, auf zieht. Als die Blume dann zu blühen begann, entdeckte der Bube seine eigene, wunderbare Zukunft. Jahre später, als er aufgewachsen war, besaß er viele Obstgärten und gab so weiteren Familien Arbeit, Essen und Glück. Die Botschaft ist, dass die Zeit alle Wunden heilt und der Kampf für ein gutes Leben oft hart und unfair ist, doch dass sich am Ende alle guten Taten auszahlen. "Ich wollte möglichst die Chinesische Gesellschaft in das Lied involvieren, sodass das Projekt wirklich eine Brücke zwischen unseren Kulturen schlagen kann und verhindert, dass die Menschen das Erdbeben vor einem Jahr und die von ihm Betroffenen vergessen", so die Künstlerin. "Auf der Aufnahme singen Kinder und chinesische Universitätsstudenten halfen bei den Dreharbeiten des Musikvideos mit. Musik ist das einzige Mittel, mit welchem ich wirklich etwas bewegen kann. Wenn unsere beiden Kulturkreise mithelfen, können wir den Menschen in Sichuan besser helfen."

Katie mit einer anderen Schottin, Lady Piper Zoey Maciver, in Beijing