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29. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Jackson-Fans versammeln sich spontan zu Trauerfeiern

Nach dem überraschenden Tod des Ausnahmemusikers Michael Jackson hat es in China an verschiedenen Orten spontane Gedenkfeiern gegeben – und dies obwohl "Jacko" nie in China aufgetreten war.

Nach dem überraschenden Tod des Ausnahmemusikers Michael Jackson hat es in China an verschiedenen Orten spontane Gedenkfeiern gegeben – und dies obwohl 'Jacko' nie in China aufgetreten war.

In Wangfujing, der bekanntesten Fussgängerzone Beijings, ist Michael Jackson wieder zum Leben erwacht. Hier wie auch an verschiedenen anderen Orten der Hauptstadt, haben sich viele Fans spontan getroffen und verschiedene Trauerfeieren veranstaltet. Einige der Teilnehmer sagten gegenüber dem chinesischen Fernsehsender CCTV, dass sie nicht wirklich glauben, dass der King of Pop tot sei. Ein Mädchen erklärte traurig, sie habe gerade erst von Jacksons geplanten Konzerten gelesen und sich darüber gefreut.

Für die meisten versammelten Fans ist der Tod allerdings einfach das tragische Ende einer schillernden Persönlichkeit. Obwohl Jackson nie in China aufgetreten war, hatten seine Musik und sein einzigartiger Tanzstil trotzdem eine ganze Generation berührt. Viele Fans sind sich einig, was der Grund für die anhaltende Popularität Jacksons in China ist. Eine von ihnen ist Wang Fang, eine 45-jährige Businessfrau. Sie sagt, Jacksons populäres Album "Thriller" sei gerade herausgekommen, als China begonnen hatte, sich nach aussen zu öffnen. "Damit gab Michael Jackson dem einst isolierten Land einen ersten Geschmack von westlicher Popmusik." Chai Jing, eine anderer Fan, erklärte: "Sein Tanzstil und seine Rhythmen waren in China so erfrischend anders. Deswegen war gerade in China sein Schaffen so symbolisch."

Die Musiklegende Jackson ist am vergangenen Donnerstag in Los Angeles gestorben. Der 50-jährige Sänger und Komponist war mit einem "vollständigen Herzstillstand" in eine Klinik eingeliefert worden. Trotz Wiederbelebungsversuchen wurde wenig später sein Tod festgestellt. Die Hintergründe seines Todes geben jedoch derzeit noch einige Rätsel auf, weshalb seine Familie offenbar eine zweite Autopsie hat vornehmen lassen. Diese ist nach einem Bericht der "Los Angeles Times" bereits abgeschlossen. Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt. Eine erste Untersuchung war ohne endgültiges Ergebnis geblieben. Es hiess dort lediglich, Jackson hätte "einige verschreibungspflichtige Medikamente" eingenommen. Es gäbe aber keine Hinweise auf äußere Verletzungen oder eine willkürliche Herbeiführung des Todes. Ein toxikologisches Gutachten soll jedoch erst in vier bis sechs Wochen vorliegen.

Quelle: german.china.org.cn

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