Weniger als drei Prozent der Angestellten in den großen chinesischen Städten sind ganz gesund. Die meisten schreiben ihren Zustand dem finanziellen Stress zu, der ihnen durch die stark steigenden Immobilienpreise entsteht, wie eine aktuelle Umfrage ergab.

Die Studie, die von der Health Maintenance Organization China und der Online-Ausgabe der People's Daily durchgeführt wurde, umfasste 3 Millionen Angestellte in 31 Provinzen und Gemeinden. Sechsundvierzig Prozent sagten, ihr Traum vom Eigenheim wäre zu einem mörderischen Alptraum geworden.

Achtunddreißig Prozent sagten, die Gesundheit der Eltern sorge sie am meisten, vor allem für diejenigen, deren Eltern in einer anderen Stadt lebten. Junge Arbeitnehmer gaben außerdem an, sie fühlten sich unter Stress, wenn die Eltern sie zum Heiraten drängten, auch wenn sie nicht den idealen Partner finden könnten.

Die Forscher sagten, die Studie, die speziell die gut bezahlten Angestellten in den großen Städten Chinas untersucht, wäre die erste ihrer Art. Der Stress für Büroangestellte wäre, so die Studie, in den Großstädten signifikant größer, wobei Shanghai auf Platz Drei der Liste der stressigsten Städte in China rangierte – nach Peking auf Platz Eins und Shenzhen auf Platz Zwei.

Die Umfrage ergab, dass die drei potenziellen Mörder des Büroangestellten Krebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle seien. Alle drei werden als durch stressige Arbeit und unregelmäßige Lebensweise hervorgerufen werden.

Von den Befragten Arbeitnehmern sagten 76 Prozent, ihre Gesundheit sei unterdurchschnittlich, und fast 60 Prozent beklagten sich, dass sie häufig überarbeitet seien. Am härtesten von Stress betroffen seien die Arbeitskräfte mittleren Alters zwischen 35 und 50 Jahren. Die Studie ergab, dass sie ein biologisches Alter – ein Index, der ihren Gesundheitszustand und ihren Alterungsprozess abbildet – aufweisen, das 10 Jahre über ihrem chronologisches Alter liegt.