Der chinesische Regisseur Wang Xiaoshuai ist mit seinem neusten Film Chongqing Blues zum zweiten Mal für eine Goldene Palme nominiert worden, wie es in einer Ankündigung auf der offiziellen Website des Cannes Filmfestivals heißt.

Der chinesische Regisseur Wang Xiaoshuai

Der Film über einen Vater und seinen Sohn muss sich gegen 17 andere Anwärter auf die höchste Ehre beim französischen Filmfestival durchsetzen. Einige der Herausforderer sind der Film Outrage vom japanischen Regisseur Takeshi Kitano und Fair Game vom amerikanischen Regisseur Doug Liman.

Wang war bereits 2005 für den Film Shanghai Dreams für eine Goldene Palme nominiert worden. In dem Film geht es um die ergreifende Rückkehr einer Familie in ihre Heimatstadt Shanghai. Der Film gewann am Ende allerdings nicht den Hauptpreis, sondern einen Jury-Preis.

Wang gilt als einer der führenden Vertreter der sogenannten Sechsten Generation des chinesischen Kinos. Damit wird eine Gruppe von Regisseuren bezeichnet, die dafür bekannt ist, dass sie Geschichten über das Leben der gewöhnlichen Leute erzählen. Im Februar hatte ihm der französische Orden Arts and Letters für seine Verdienste im internationalen Kino einen Chevalier verliehen. Jia Zhangke, ein anderer bekannter Regisseur der Sechsten Generation wird beim Filmfestival seine Dokumentation über die Shanghaier Weltausstellung I Wish I Knew vorstellen.

Das 63. jährliche Filmfestival von Cannes findet vom 12. Bis 23. Mai statt. Tim Burton, der Regisseur von Alice in Wonderland, wird der Präsident der Jury sein.