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11. 05. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Indischer Yogi lebt "seit 70 Jahren von göttlichem Nektar"

Ein Inder will seit fast 70 Jahren keinen Bissen Nahrung und keinen Tropfen Wasser zu sich genommen haben. Die wundersame Geschichte des Yogi hat nicht nur die Medien verblüfft, sondern auch das indische Verteidigungsministerium auf den Plan gerufen.

Prahlad Jani (Foto von Xinhua)

Seit dem 22. April halten Ärzte vom Defence Institute of Physiology and Allied Sciences (DIPAS), eines Forschungsinstituts des indischen Verteidigungsministeriums, einen 83-jährigen im Sterling Hospital von Ahmedabad bei Nulldiät und verfolgen jeden seiner Schritte rund um die Uhr.

Die Gottheit Amba Mata, erklärt Prahlad Jani aus dem Dorf Charod in Gujarat, habe ihn im Alter von acht Jahren gesegnet. Seitdem gewinne er seine Lebensenergie durch Meditationsübungen und Yoga, erklärt der schlanke Mann. Dem Neurologen Sudhir Shah, der Jani bereits 2003 untersuchte, hat der Yogi erklärt, dass er auf unerklärliche Weise durch ein Loch in seinem Gaumen tropfenweise "göttlichen Nektar" (Amrit) erhalte.

Die Ärzte beobachten ihn ständig mit Kameras und unterziehen ihn umfangreichen Tests, darunter Magnetresonanztomographien, Messungen der Gehirn- und Herzaktivitäten, neurophysiologische Studien und Blutuntersuchungen. Seit seiner Ankunft im Krankenhaus hat er nach offiziellen Angaben nichts gegessen und getrunken. Er habe auch keinerlei Verdauungsaktivitäten gezeigt – außer einer minimalen Bildung von Urin, der dann vom Körper absorbiert wurde.

Das Verteidigungsministerium will durch die Untersuchungen an dem Yogi Erkenntnisse über mögliche Überlebensstrategien bei Naturkatastrophen und anderen Extrembedingungen gewinnen. "Wir wollen verstehen, woraus er seine Energie bezieht", erläutert DIPAS-Direktor und Arzt G. Ilavazahagan. Ob Indien nun seine Armee als Asketen ausbilden will, bleibt aber fraglich.

Falls Janis Geschichte wahr wäre, wäre sie eine Sensation, denn Normalsterbliche können wohl einige Wochen ohne Nahrung überleben, würden aber nach nur drei bis vier Tage ohne Wasser verdursten. Viele heilige Männer und Frauen besitzen Fähigkeiten, die westliche Vorstellungen von Wirklichkeit sprengen. Dass Meditation wohltuende Wirkungen auf Körper und Geist haben kann und reale "Wunder" bewirken kann, haben auch westliche Wissenschaftler bereits verschiedentlich herausgefunden.

Quelle: german.china.org.cn

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