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Das Passivhaus oder was Hamburg, Shanghai und Beijing verbindet Exklusiv

german.china.org.cn          Datum: 19. 05. 2010

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Das Lüftungssystem im Zimmer

Können Sie die Zusammenarbeit mit der chinesischen Seite kommentieren? Werden alle Ideen der Architekten sehr gut realisiert?

Es ist eine schöne und konstruktive Zusammenarbeit. Dass der Test, der die Luftdichtigkeit des Gebäude prüft, beim ersten Mal schon bestanden werden konnte, zeigt die Ausführungsqualität der chinesischen Bauunternehmen. Es ist natürlich so, dass das ganze Konzept für China neu ist. Sowohl in seiner architektonischen Planung, als auch was bestimmte Baustoffe anbelangt. Die Dämmung zum Beispiel, und auch die Fassadenelemente. Die Fassadenbefestigung, die auch zum ersten Mal umgesetzt wurde, war in China noch nicht bekannt.

Sprechen wir über die Stadt Hamburg. Die Stadt hat den Titel "European Green Capital 2011" erhalten. Welche Bemühungen hat Hamburg gemacht, um eine umweltfreundliche Stadt zu bauen?

Wir sind sehr stolz, den Titel erhalten zu haben. Für eine sehr große Stadt in Europa und die zweitgrößte Stadt Deutschlands, die den zweitgrößten Hafen Europas hat sowie ein wichtiger Industrie- und Logistikstandort ist, ist es nicht so einfach, das mit Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu vereinen. Es wird anerkannt, dass Hamburg viele Bemühungen im Bereich Umweltschutz gemacht hat. 50 Prozent der Fläche Hamburgs sind Grünfläche, und wir haben sehr große Erfolge erzielt im Bereich Wasserqualität. Man kann heute wieder in der Elbe schwimmen. Eine Wasserqualität zu erreichen, die eine menschliche Nutzung ermöglicht, ist nicht so einfach. Das hat in Hamburg Jahrzehnte gedauert. Wir haben zudem große Anstrengungen gemacht im Bereich nachhaltiger öffentlicher Naheverkehr, beispielweise durch wasserstoffzellenangetriebene Busse, die ohne Emission fahren, und durch den Bau unseres U-Bahn-Netzes, das den Privatverkehr minimiert, durch Emissionsauflagen für Industrie und PKW, die die Luftqualität deutlich verbessert haben. Wir machen große Anstrengungen in den Bereichen Mülltrennung, Recycling und Aufarbeitung von Abwasser. All dies macht Hamburg heute zu einer lebenswerten Stadt.

Modell eines von Wasserstoff angetriebenen Airbuses

Das Hamburg House wird, anders als der deutsche Pavillon, nach der Expo weiter genutzt werden. Was haben Sie damit vor?

Das Hause gehört nach der Expo nicht mehr der Stadt Hamburg, sondern der Stadt Shanghai. Wir hoffen natürlich, dass es einerseits seine Hamburger Nutzung behält, als Hamburg House mit einer Hamburger Architektur. Und auf der anderen Seite steht die öffentliche Nutzung, das heißt nach wie vor zugänglich zu sein für die Menschen, die das Gebäude angucken wollen. Für uns ist es entscheidend, dass das Haus erkennbar Hamburg bleibt, und dass die Menschen, die an dem Gebäude, an den Technologien und an den Eigenschaften des Gebäudes interessiert sind, weiter Zugang dazu haben. Für uns ist es ganz wichtig, dass das Gebäude Teil des bilateralen Austausches zwischen Hamburg und Shanghai sowie zwischen Deutschland und China ist.

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Quelle: german.china.org.cn

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