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06. 09. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der berühmteste chinesische Schauspieler versprach, Geld für den Wiederaufbau einer vom Erdbeben in Sichuan zerstörten Schule zu spenden. Das Versprechen wurde jedoch bis jetzt nicht eingehalten.
Kung-Fu Star Jackie Chan sieht sich kritischen Fragen gegenüber, nachdem der Vorsitzende einer durch das Erdbeben im Jahr 2008 in Sichuan zerstörten und neu aufgebauten Schule erzählte, dass sein Institut keinen Cent der vom Schauspielern versprochenen Spenden erhalten habe. Liu Yachun, Vorsitzender der neuen Beichuan Mittelschule, erzählte Journalisten, dass Jackie Chan sein Versprechen, einen Teil der Erträge seines Filmes "Little Big Soldier" zu spenden, nicht eingehalten habe. Der Film spielte dieses Jahr in den chinesischen Kinos 153 Millionen Yuan (17,4 Millionen Euro) ein.
Die alte Beichuan Mittelschule wurde zum Symbol des Sichuan Erdbebens, da dort über 1000 Schüler und Angestellte starben oder verschollen. Der Wiederaufbau der Schule wurde hauptsächlich aus dem Ausland finanziert und am Mittwoch fertig gestellt. Liu erklärte, dass Chan letzten Mai beim Besuch des Erdbebengebiets die Spende versprochen habe. Die Erklärung Chans wurde am Folgetag auf Seite eins der Hongkonger Zeitung Wen Wei Po gedruckt.
Keine Spende. Die Wirtschafts- und Kulturstiftung der Auslandchinesen, die die Wiederaufbauarbeiten der Schule koordinierte, veröffentlichte eine Liste mit allen Spendern auf ihrer Website. Doch die Liste zeigt weder Spenden von Chan noch von dessen Wohltätigkeitsstiftung in Beijing, schrieb gestern die Shanghai Overseas Chinese News. Ein Pressesprecher der Stiftung erzählte, dass sie einen Brief an Jackie Chan geschrieben habe, bis jetzt aber noch keine Antwort erhielt.
Dang Qun, Generalsekretär von Chans Stiftung, bestätigte, dass die Institution bis jetzt noch kein Geld für die Schule gespendet hatte. Chans Agent konnte für einen Kommentar nicht erreicht werden. Die Anklagen sind aber nur einige von vielen kleinen Skandalen rund um Chan. Der Schauspieler zog bereits Kritik auf sich, nachdem er seine Unterstützung für das Vorgehen der Polizei in Manila während des Geiseldramas, bei welchem acht Touristen aus Hongkong umkamen, äußerte. Wenige Monate davor wurde zudem ein Shampoo, welches er bewarb, als Krebserzeugend entlarvt.
Quelle: China Daily
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