Am gleichen Tag verlieh Sarkozy den Orden an zehn weitere Personen, von denen allerdings kein weiterer Staatsbürger der Volksrepublik China war.

Zu Beginn seiner Rede drückte Sarkozy seinen großen Respekt vor der chinesischen Kultur aus. Der Anblick der verbotenen Stadt bei einer Staatsreise nach Beijing im April habe ihn persönlich zutiefst beeindruckt. Danach lobte er Fan Zeng als herausragenden Künstler, der sich bei der Beratung der UNESCO sehr verdient gemacht habe. Auch bei der Verbesserung der französisch-chinesischen Beziehungen habe Fan Zeng sich sehr positiv hervorgetan.

Der 1938 geborene Fan Zeng trug zur Zeremonie traditionell chinesische Kleidung. Er strotzte vor Energie und erklärte, der Orden drücke Frankreichs Anerkennung gegenüber der chinesischen Kultur aus. Für ihn selbst sei der Orden ein Ansporn, sich für noch bessere Beziehungen der beiden Länder auch in Zukunft stark zu machen.

Kong Quan, der chinesische Botschafter in Paris, sagte in einer Erklärung gegenüber der Presse, die Vergabe des Ordens zeige die persönliche Vorliebe des französischen Präsidenten für chinesische Kunst. Sarkozy sei seinerseits ein großer Förderer der chinesisch-französischen Zusammenarbeit.

Fan Zengs Bekanntheit kommt vor allem von seinen klassischen Kalligraphien. Er gilt als einer der ersten chinesischen Künstler, die in den großen Auktionshäusern, wie Southeby’s und Christie’s, verkauft wurden. Poesie und Lyrik haben in seiner Familie ein Tradition von mindestens 13 Generationen. Anfang der 90er war Fan für mehrere Jahre in Frankreich um seinen künstlerischen Horizont zu erweitern.