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| 14. 01. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Rund 80 Prozent der Meeresreptilien, die derzeit in chinesischen Museen ausgestellt werden, wurden "verändert oder in unterschiedlichem Grad kombiniert", schrieb ein Experte in der jüngsten Ausgabe von Science Magazine.

Das abgebildete Fossil eines Qian Ichthyosauria besteht aus den Überresten von drei unterschiedlichen Tieren.

Das authentische Fossil des Qian Ichthyosauria fossil ist beschädigt.
Li Chun von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften beklagt die gefälschten Exponate und wies auf die Schäden hin, die sie für die Wissenschaft und bei der wissenschaftlichen Erziehung der Kinder anrichten: "Falsche Fossilien sind wie vergiftetes Milchpulver, das die Besucher verletzt und beleidigt", sagte er gegenüber Beijing Sci-tech Report. Er habe zahlreiche Kinder gesehen, die von den Exponaten Fotos gemacht haben. Es bereite ihm Kopfschmerzen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse mit nichtauthentischen Fossilen vermittelt werden sollen.
Li hofft, dass die neue Regel zum Schutz von paläontologischen Fossilien, die am 1. Januar in Kraft trat, dafür sorgen wird, dass die chinesischen Museen künftig nicht mehr mit falschen Ausstellungsobjekten überflutet werden. "Dies ist sowohl für die wissenschaftliche Forschung wie auch für die Glaubwürdigkeit essentiell", so Li.
Fossilien seien die wichtigste Grundlage für die wissenschaftliche Forschung. Doch viele von ihnen hätten ihre Authentizität verloren, weil sie massiv verändert wurden, oder weil es unangemessene Versuche gab, die Fossilen zu "reparieren", erklärt Li. Für nicht geschulte Betrachter sehe das Ausstellungsstück dann zwar authentisch und klar aus. Doch tatsächlich wurde es von Leuten modifiziert, die über wenig Fachwissen verfügen. Dadurch zerstören sie die Originalformen und biologischen Strukturen eines Fossils, das dadurch für die wissenschaftliche Forschung wertlos wird. Noch schlimmer ist, dass manche Exponate falsch angeschrieben oder gänzlich gefälscht sind.
Das nationale Recht sieht vor, dass nur autorisierte Organisationen am Handel mit Fossilen von Wirbeltieren teilnehmen dürfen. Doch illegale Ausgrabungen und Schmuggel kommen an vielen Orten noch immer häufig vor.
Quelle: Global Times
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